Kultur
Von Moby Dick, der Titanic bis hin zum Schimmelreiter,
das Meer in Theater, Literatur, Film, Musik und Kunst öffnet uns die Augen über uns und unsere Rolle auf diesem Planeten.
Der HEISSbär
Der HEISSbär ist ein Buch voller Optimismus und praktischer Tipps, die besonders die Kleinsten von uns dazu ermutigen, etwas gegen die Klimakrise zu tun.
Da Kindern eh immer warm ist, kann vielleicht die Heizung öfter runter gedreht werden. Oder ihr wohnt sogar schon in einem Passivhaus, wie das des DEEPWAVE Büros – da wird durch Rumrennen einfach das ganze Haus geheizt. Stromfressende Stand-by-Geräte können durch Stromleisten mit An- und Aus-Knöpfen einfach ausgeschaltet werden. Auch den Müll in die richtige Mülltonne zu werfen und Müll auf der Straße aufzuheben, hilft unserem Planeten. Diese Tipps sind natürlich kindgerecht. Große Geschwister, Eltern und Großeltern können noch mehr machen – aber der HEISSbär betont durchweg, dass es zum Handeln noch nicht zu spät ist und dass jede Generation mithelfen kann.
Das Buch ist eine gute Handreichung für alle Eltern, die selbst mutlos sind und nicht wissen, wie sie das Thema Klimakrise an ihre Kinder bringen können. Die optimistische Art, mit welcher der Autor die Geschichte des HEISSbärs erzählt, kann sich nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf ihre Eltern übertragen und bietet eine schöne Basis für erste Gespräche. Gemeinsam ins Handeln kommen – ob mit Familie oder Freund:innen –, das können wir vom HEISSbär lernen.
PS: Wir von DEEPWAVE freuen uns besonders, dass der Hai – nicht wie in so vielen anderen Büchern und Filmen – nicht böse dargestellt wird, sondern als das, was er ist: lebenswichtig für uns und unsere Ozeane.
Svenja Heckler für DEEPWAVE.
Die Klänge der arktischen und antarktischen Meere neu erleben
Pressemitteilung, 03.02.2023, Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
105 internationale Klangkunstschaffende beteiligen sich an Kunst-Wissenschafts-Kooperation „Polar Sounds“
[03. Februar 2023] 50 Soundclips aus den arktischen und antarktischen Meeren standen Klangkunstschaffenden sowie Musikerinnen und Musikern aus aller Welt seit letztem Spätsommer für Kompositionen zur Verfügung. Am Montag werden die daraus entstandenen, kreativ interpretierten Stücke unter citiesandmemory.com/polar-sounds/ veröffentlicht. Im Rahmen des Projekts Polar Sounds kooperieren das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB) und das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) mit einem der weltweit größten Klangprojekte, Cities and Memory.
Von allen Sinneseindrücken ist der Schall derjenige, der sich in den Ozeanen am weitesten ausbreitet. Aus diesem Grund sind akustische Methoden ein wichtiges Instrument, das Forschende einsetzen, um die Polarmeere und die darin existierende Artenvielfalt besser zu verstehen. Denn allein durch die Tiefe der Ozeane oder durch Eisbedeckung kommen optische Beobachtungen an ihre Grenzen. Dort können akustische Daten unschätzbare Informationen geben über Fortpflanzungsgewohnheiten, Migrationsmuster und den negativen Einfluss durch vom Menschen verursachten Lärm auf die Meeresumwelt. Die Untersuchung der Geräuschkulisse der Meere verrät also viel über den Zustand der Ozeane.
„Wir haben uns gefragt, was wir mit diesen Daten tun können, außer sie wissenschaftlich auszuwerten. Wie können wir diese weltfremden Klänge mit dem Rest der Welt teilen? Diese Fragen gaben uns den Anstoß zum Polar Sounds Projekt“, so Dr. Geraint Rhys Whittaker, künstlerischer Forscher am HIFMB und Projektkoordinator für Polar Sounds. Fast 300 Künstler und Künstlerinnen aus 45 Ländern bewarben sich, um die Möglichkeit zu erhalten, diese Klänge neu zu interpretieren. Diese riesige Zahl an Teilnehmenden bewog das Polar Sounds Team, mit 105 Kunstschaffenden sogar noch mehr Menschen auszuwählen als ursprünglich geplant. Wichtig war dem Team ein ausgewogenes Verhältnis im Hinblick unter anderem auf Herkunft, Hintergrund und Geschlecht. Die Teilnehmenden durften aus verschiedenen Soundclips etwas komponieren, diese Clips setzen sich zusammen aus biologischen (Laute mariner Säuger und anderer Meerestiere), geologischen (das Schmelzen und die Bewegung von Gletschern) und anthropogenen Geräuschen (menschliche Einflüsse auf die Polarmeere).
„Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2021 bis 2030 zur Dekade der Ozeane erklärt und es ist unerlässlich, dass wir wichtige Forschung über unsere Meere einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen“, erklärt Geraint Rhys Whittaker. „Was mir bei der Arbeit an diesem Projekt besonders gut gefallen hat, ist die Einzigartigkeit dieser Klänge und wie sie eine intuitive Verbindung zwischen uns als Menschen und dem Meer herstellen können. Der nächste Schritt des Projekts wird sein, diese Klänge in einer Wanderausstellung vorzustellen.“ Eine Auswahl der Stücke wird während des HIFMB-Symposiums im Sommer 2023 in Oldenburg präsentiert, weitere Orte werden auf der HIFMB-Webseite bekannt gegeben, sobald sie feststehen.
Auch aus wissenschaftlicher Sicht war es ein spannendes Projekt. Dr. Ilse van Opzeeland ist eine der führenden Wissenschaftlerinnen der Ocean Acoustics Group am AWI, die zusammen mit ihrer Arbeitsgruppe die Aufnahmen zusammengetragen hat. Sie erklärt: „Die Klanglandschaften, die wir in den Polarmeeren aufzeichnen, sind atemberaubend in Bezug auf die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die sie liefern, seit wir unser passives akustisches Monitoring begonnen haben. Eine ‚Übersetzung‘ durch die Kunst haucht unseren wissenschaftlichen Daten neues Leben ein, das über eine traditionelle Publikation oder ein Strategiepapier hinausgeht, indem es sie für Nichtwissenschaftler zugänglich macht. Wir müssen die größten Anstrengungen unternehmen, um die gefährdeten Lebensräume unseres Planeten zu schützen, zu erhalten und wiederherzustellen. Das Zusammenwirken von Kunst und Wissenschaft kann dabei helfen, indem es dafür ein Bewusstsein und Aufmerksamkeit schafft.“
Doch kann eine künstlerische Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Themen und Objekten noch mehr? Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Geraint Rhys Whittaker, Prof. Kimberley Peters und Dr. Ilse van Opzeeland, führen qualitative Interviews mit teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern. So möchten sie ergründen, inwiefern die Kunst innovative und marginalisierte Perspektiven offenlegt, die sonst unerforscht bleiben würden, und wie Künstlerinnen und Künstler an die kreative Interpretation wissenschaftlicher Daten herangehen – um so neue Wege des Dialogs zwischen Kunst und Wissenschaft zu eröffnen.
Beispiele von Ozeangeräuschen finden Sie in unserer öffentlichen Mediathek (unter Themenwelten / Polarklänge).
Diese Pressemitteilung findet ihr beim Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.
Die einzigartigen Klänge der Meerestiere sind nicht mehr die einzigen Geräusche Unterwasser. Der Lärm, der durch die Schifffahrt, Konstruktionen, seismische und militärische Aktivitäten entsteht, wird zunehmend zum Problem für die Meeresbewohner. Pinguine, Wale aber auch die Tiere am Meeresboden werden durch diese Lärmverschmutzung immer stärker in ihrem Verhalten beeinträchtigt.
„Wenn Haie leuchten“ von Julia Schnetzer
Wenn ich einen Wunsch für mein 18-jähriges Ich äußern dürfte, dann dass „Wenn Haie leuchten“ von Julia Schnetzer schon damals veröffentlich worden und in meine Hände gefallen wäre. Ich wusste schon früh, dass ich eine Wasserratte – oder wie meine Oma bevorzugt sagte, eine Nixe – bin. War Wasser da, war ich drin. Egal wie brackig. Egal wie kalt. Ist heute noch so.
Da ich aber im Ruhrgebiet aufgewachsen bin, hatte ich nur einen Baggersee, 30km entfernt, zur Verfügung, zu dem meine Freundinnen und ich im Sommer abwechselnd von unseren Eltern gefahren wurden. Eine aktive Verbindung zu den Ökosystemen See, Fluss oder Meer hatte ich nicht. Vielleicht würde ich heute ansonsten neben Madeline St. Claire „Ocean Popcorn“ beobachten und den Plastikeintrag im von fliegenden Teufelsrochen besiedelten Gebiet messen. Naja, genug mit der Schwelgerei. Meeresbiologin bin ich nicht geworden. Meeresschützerin aber. Und ich liebe mein Privileg, vom Van aus Worte in die Welt zu tragen, täglich unter der Sonne, am Strand und im Meer zu sein.
Jedem jungen Menschen jedoch, der mir heute begegnen würde und der noch nicht wüsste, was er mit seinem Leben anfangen soll, würde ich „Wenn Haie leuchten“ in die Hände (oder auf die Ohren) drücken. Die Autorin hat es, so wie ich es zuvor noch nie gelesen oder gehört hatte, geschafft, den wunderschönen, aber auch kräftezehrenden und fordernden Beruf der Meeresbiologin authentisch zu beschreiben. Sie beginnt ganz am Anfang – mit ihrem persönlichen Weg zu den Meeren und geht dahin über, die Bedeutung des Ozeans für uns Menschen herauszustellen. Schnetzer erklärt komplexe Ozeanphänomene und die außergewöhnlichen Fähigkeiten skurriler Meereslebewesen auf Grundlage aktueller Forschungen – für alle verständlich, immer mit einer Prise Humor und angereichert mit Geschichten aus dem echten Leben. Das macht das Buch zu einem perfekten Einstieg für alle, die an den Meeren, ihren Abläufen und Geheimnissen interessiert sind, aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Ich verspreche euch: eure Faszination für die Meere wird potenziert. Und ihr werdet gar nicht anders können, als euch danach aktiv für den Meeresschutz einsetzen zu wollen und/oder einen Job als Meeresbiolog:in in Erwägung zu ziehen.
Mein persönlicher Bonus: Im Buch wird gegendert. Und das wird sogar im Hörbuch mitgesprochen. Mein feministisches Herz ist glücklich.
Lea Teichmann für DEEPWAVE.
Weitere Buchrezensionen findet ihr bei unserem Projekt Ozeanbücher.
Das Buch „Wenn Haie leuchten“ von Julia Schnetzer könnt ihr bei unserer lokalen Buchhandlung Tolle Geschichten in Klein Borstel oder eurer eigenen lokalen erwerben.
haenyeo – die Meeresfrauen Südkoreas
Schwerelos schwebe ich ein paar Zentimeter über dem Meeresgrund. Nur meine Knie und Zehen berühren hin und wieder den Sand unter mir, der sich – genau wie ich – sanft mit der Strömung hin- und herwiegt. Es ist still hier unten. Das einzige was ich höre, wenn ich ganz genau in mich hineinfühle, ist mein Herzschlag. Ich spüre meine ausgedehnte Lunge, auf die ich mich an diesem Ort vollends verlassen muss, und entspanne meinen Oberkörper. Ich mag es, wie ich mich hier treiben lassen, innehalten, und einfach sein kann. Wenn Wasser mich umgibt, fühle ich mich zugleich ganz alleine auf dieser Welt – da bin nur ich, und alles, was ich kenne und was gerade passiert, scheint ganz fern, und ich fühle mich so verbunden zur Natur und zum Universum wie nie – als wäre ich ein kleines Partikel, das auf einmal Teil des Ganzen wird. Hätte jemand das Bedürfnis, dem alltäglichen Trubel zu entkommen, würde ich ihn hierherbringen. Aber leider kann ich nicht ewig bleiben. Als lungenatmendes Lebewesen bin ich darauf angewiesen, meinen Körper regelmäßig mit Sauerstoff aus der Luft zu versorgen. Also richte ich meinen Blick weg vom tänzelnden Sand und dem sich ewig erstreckenden Blau hoch zur glitzernden Wasseroberfläche. Niemand da. Ich verlagere mich ins Senkrechte, tippe ein letztes Mal leicht mit den Zehen gegen den Grund und schwimme gen Himmel. Erst muss ich viel Kraft aufbringen, um gegen den Druck, der mich in der Tiefe hält, anzuschwimmen. Die letzten Meter treibe ich jedoch wie von allein nach oben. Ich durchbreche die Wasseroberfläche und puste die Hälfte meiner angehaltenen Luft aus, um dann wieder tief einzuatmen, bevor ich vollständig ausatme und meinen Atem wieder reguliere. Zum siebten Mal war ich heute dort unten. Jetzt merke ich, wie erschöpft mein Körper bereits ist. Auf nüchternen Magen und mit wenig Schlaf ist meine Energie schnell aufgebraucht. Vielleicht ist es an der Zeit, ans Ufer zurückzukehren. Zurück zur wirklichen Welt.
Schon oft habe ich über Apnoetaucher:innen nachgedacht, die darauf angewiesen sind, täglich viele Stunden im Wasser zu verbringen, um ihre Familien zu ernähren. Wie erleben sie die Zeit unter Wasser? Ist ihre Erfahrung – obwohl sie Essbares finden und jagen müssen – ebenso meditativ wie meine? Wie schaffen sie es, wieder und wieder, Tag für Tag, über mehrere Stunden hinweg abzutauchen und minutenlang das Meer abzusuchen? Körperlich und mental müssen sie unglaublich stark, quasi unverwundbar, sein.
Der Meinung ist auch Hyung S. Kim, ein Fotograf aus Seoul, der zwischen 2012 und 2014 regelmäßig auf die Jeju Insel in Südkorea gereist ist, um dort haenyeo (zu deutsch: Meeresfrauen) zu fotografieren. Seit vielen Jahrhunderten tauchen diese Frauen täglich nach Meeresfrüchten – nur mit altmodischen Masken, Anzügen und Bleigewichten ausgestattet. Dabei verlassen sie sich auf ihre Fähigkeit, die Luft für mehrere Minuten anhalten zu können, um mit Hilfe von scharfem Werkzeug Muscheln, Schnecken und andere Lebewesen aus den Spalten auf dem Meeresboden auszugraben. Dieser Arbeit gehen die haenyeo täglich bis zu sieben Stunden nach. Und das ist nicht alles: die Frauen, die Hyung S. Kim in seinen Fotos abbildet, sind zum Teil über 90 Jahre alt! Er hat sie nach ihrer stundenlangen Arbeit im Wasser vor einer weißen Leinwand fotografiert, um die Stärke der Frauen verbunden mit menschlicher Zerbrechlichkeit festzuhalten.
2016 wurden die haenyeo zur UNESCO Liste „Intangible Cultural Heritage of Humanity” hinzugefügt. In den 1960ern gab es noch ca. 20.000 Taucher:innen auf Jeju, während heutzutage lediglich 2.500 haenyeo nach Schalentieren tauchen. Durch ihren Einsatz fördern sie nicht nur die Stellung der Frauen in der Gemeinschaft, sie helfen durch umweltfreundliche Fischereimethoden auch, ein nachhaltigeres Leben zu schaffen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich diese starken Frauen fühlen müssen, wenn sie täglich durchs Wasser gleiten, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und doch kann ich ihre Erschöpfung nach den Tauchgängen nachempfinden, wenn ich mir die Fotos von Hyung S. Kim anschaue.
In einem Beitrag des New Yorker findet ihr die Werke des Fotografen und Auszüge aus einem Interview mit ihm zu den Meeresfrauen von Jeju. Und dieser Videobeitrag der UNESCO lässt euch noch mehr in die Welt der haenyeo eintauchen.
Lea Teichmann für DEEPWAVE
„Plankton“ von Christian Sardet
Als ich während meines meeresbiologischen Masters in Plymouth eine Studienfreundin besuchte, stach mir auf ihrem Kaminsims ein wunderschönes, buntes Buch ins Auge: Christian Sardets „Plankton“. Gefesselt von seinen atemberaubenden Fotos konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen. Schnell wurde mir klar, warum meine Studienfreundin es sich zugelegt hatte. Anders als klassische und häufig abstrakte Bücher aus dem Wissenschaftsalltag eröffnen die kunstvollen Bilder Sardets einen außergewöhnlichen Zugang zur Welt der faszinierenden Kleinstlebewesen: hier kommt die ästhetische Seite des Meeres besonders zur Geltung. So konnte mich „Plankton“ – neben meinen passionierten Dozent:innen – dazu inspirieren, eine Promotion über die Rolle dieser im Meer driftenden Mikroorganismen in Bezug auf den Klimawandel zu beginnen. Ich finde es beeindruckend, welch großen Einfluss die teils für das bloße Auge unsichtbaren Lebewesen auf unsere Welt haben: beispielsweise wird der Sauerstoff für jeden zweiten Atemzug von ihnen produziert und sie tragen erheblich zur Aufnahme von CO2 aus der Atmosphäre in das Meer bei. Als DEEPWAVE mir zum Start meiner Promotion dann ein Exemplar des Buches zuschickte, war ich sehr gerührt – ich realisierte, dass mich die kleinen Meereslebewesen mit Onno Groß verbinden, der ebenfalls an Mikroorganismen forschte und den ich leider nie persönlich kennenlernen durfte.
Onno selbst verfasste noch im September 2016 eine Rezension hierzu. Darin beleuchtet er unter anderem die Hintergründe zur Entstehung des Buches und gibt Informationen zum Autor. Christian Sardets „Plankton“ gliedert sich in drei Bereiche. Im ersten Teil beschreibt er auf eine fundierte und ansprechende Weise die Charakteristika und Entstehung von Plankton, die Geschichte der Planktonforschung und ihre Relevanz für den Menschen. Um beispielhafte Planktongemeinschaften geht es im zweiten Teil. Der größte und letzte Teil befasst sich mit unterschiedlichen Planktongruppen und ergänzt die kurzen, informativen Texte durch das Herzstück des Buches: spektakuläre Aufnahmen der jeweiligen Organismen. Ein weiteres Highlight sind die QR-Codes, die in fast jedem Kapitel zur passenden Seite der „Plankton Chronicles“, einer Dokumentarreihe über verschiedene Planktongruppen, verlinken. Laut Sardet „verschmelzen [dort] die Wissenschaft und Kunst“, sodass man „noch ein Stückchen tiefer in die faszinierende Welt des Planktons ein[taucht]“.
Und das ist es, was das Buch so besonders macht und mich gefesselt hat: die gelungene Kombination aus Kunst und Wissenschaft, für die auch DEEPWAVE steht. „Plankton“ ist ein großartiges Werk über die Kleinsten der Meere, das sowohl auf kreative Art Verständnis vermittelt als auch dieselbe Faszination in den Leser:innen weckt, die Wissenschaftler:innen für Plankton empfinden. Dabei wird offensichtlich, wie schützenswert nicht nur die Lebewesen sind, die im Meer schwimmen, sondern auch diejenigen, die einfach nur treiben.
Antonia Uthoff für DEEPWAVE
Tiefsee – Vielfalt in der Dunkelheit

© Bildkomposition von Christoph Kersten, GEOMAR, unter Verwendung von Bildmaterial des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen (CC-BY 4.0)
Pressemitteilung, 15.05.2020, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Das Begleitbuch zu den neuen Ausstellungsräumen „Tiefsee“ und „Meeresforschung“ im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt erscheint heute – die Eröffnung der neuen Themenräume verzögert sich aufgrund der Corona-Pandemie.
Begleitend zum neuen Ausstellungsbereich Tiefsee und Meeresforschung, den beiden ersten neuen Räume im Rahmen des Projekts „Neues Museum“, geben die Kuratoren Dr. Thorolf Müller und Dr. Gerd Hoffmann-Wieck das Buch „Tiefsee – Vielfalt in der Dunkelheit“ heraus. Gemeinsam mit 30 Tiefseeforscher*innen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel beleuchten sie in vier Großkapiteln den größten Lebensraum des Planeten und vermitteln fundiert Einblicke in die geologische und biologische Erforschung des dunklen Universums. Der Einfluss des Menschen und rechtliche Fragen sind weitere Themen. Das Buch zur Ausstellung erscheint heute und ermöglicht allen Tiefsee-Interessierten, bereits jetzt thematisch in die Tiefen der Ozeane abzutauchen. Ein neuer Eröffnungstermin für die Ausstellung wird in Kürze bekannt gegeben.
Die Tiefsee ist der größte Lebensraum des Planeten Erde. Über 60 Prozent der Erdoberfläche liegen mehr als 1.000 Meter tief unter dem Meeresspiegel. Diesen Lebensraum zu erkunden stellt höchste Ansprüche an die Wissenschaft, die sich weltweit vernetzt und in zahlreichen Forschungsprogrammen die Tiefsee ergründet. Meeresforscher*innen erkunden, beobachten und beproben den dunkeln Lebensraum von Forschungsschiffen aus und setzen technische Gerätschaften wie Glider, Crawler, Floats, Multicorer und Roboter ein. Im Begleitbuch wird der Einsatz dieser Technik anschaulich dargestellt. Darüber hinaus gibt es einen Überblick über die Forschungsgeschichte und den aktuellen Stand der Tiefseeforschung.
Das Buch greift grundsätzliche Fragestellungen der Tiefseeforschung auf. Wie ist der Lebensraum Tiefsee geologisch beschaffen? Welche Organismen leben dort unten? Welchen Einfluss hat die Tiefsee auf das Leben auf unserem Planeten? Welchen Bedrohungen ist der Lebensraum ausgesetzt und wie schützen wir ihn?
Die Forschenden stellen in dem reich bebilderten Werk die Vielfalt der Tiefsee-Organismen und deren Lebensraum vor. Von mikroskopisch kleinen Lebewesen, über Glasschwämme, Röhrenwürmer, Kaltwasserkorallen, Glaskopffisch und Riesenassel bis zum Riesenkalmar – sie alle haben Anpassungsmechanismen und Überlebensstrategien entwickelt, die ihnen ein Leben in Kälte, Dunkelheit und unter hohem Druck ermöglichen. Ein Wal-Kadaver wird als sogenannter Walfall zur Oase in der sonst nahrungsarmen Einöde der Tiefseeweichböden. Hydrothermalquellen und „Cold Seeps“ („kalte Sickerstellen“) sind weitere Hotspots des Lebens in der Tiefsee.
Auch die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Ökosysteme der Tiefsee sowie mögliche Maßnahmen zu ihrem Schutz beleuchtet das Buch. Menschen nutzen die Tiefsee etwa als Quelle für Nahrung und gefährden dabei den Lebensraum durch industrielle Fischerei mit Schleppnetzen auf dem Meeresboden sowie durch Überfischung. Weitere Themen sind die Gewinnung von Rohstoffen wie Manganknollen und Methanhydrat, der Eintrag von Kunststoffabfällen in die Ozeane, in der Tiefsee verlegte Strom- und Datenkabel sowie die Auswirkungen der menschgemachten Klimaerwärmung auf das Ökosystem Tiefsee. Das Buch beschreibt die Tiefsee als schützenswerten Lebensraum, der einen großen Einfluss auf die gesamte Erde hat. Die Herausgeber Müller und Hoffmann-Wieck halten fest: „Politik und Gesellschaft sind gefragt, die Ozeane und damit auch den Lebensraum Tiefsee nachhaltig zu nutzen und zu schützen. Die Ergebnisse guter wissenschaftlicher Forschung bzw. die daraus entwickelten Handlungsoptionen dienen als Grundlage dafür.“
Das Buch „Tiefsee – Vielfalt in der Dunkelheit“ ist ein Begleitbuch zu den Ausstellungsräumen „Tiefsee“ und „Meeresforschung“ und ist ab sofort im Museumsshop des Senckenberg Naturmuseums Frankfurt, im Buchhandel oder online erhältlich.
Publikation
Thorolf Müller, Gerd Hoffmann-Wieck (Hrsg.)
Tiefsee – Vielfalt in der Dunkelheit
2020, 204 Seiten, 177 Abbildungen, Anhang,
durchgehend farbig, 20 x 22,5 cm, broschiert,
ISBN 978-3-510-61415-8, Senckenberg-Buch 83,
17,90 Euro
www.schweizerbart.de/9783510614158
Diese Pressemitteilung findet ihr auf der Website des Senckenberg Museum Frankfurt.
Wer noch mehr über das faszinierende Leben in den Tiefen der Meere erfahren möchte, findet weitere Informationen auf unserer Tiefseeseite. Und wer wissen möchte wie wir diese unberührte Welt schützen können, schaut bei der Deep Sea Conservation Coalition und deren Video Deep sea mining!? Leave my down below alone! vorbei.
„Under“ – Europes first underwater restaurant
In the south of Norway, close to a town called Lindesnes, and five meters below the surface the first underwater restaurant of Europe can be found. A huge window within the modern and minimalistic designed dining room allows visitors to observe the surrounding marine life such as the Chrystal jellyfish. With its unique architecture and its thick concrete walls, the half-sunken „Under“ was built to represent the coexistence and balance between land and sea. Visitors can experience an unknown ecosystem with all its impressions and expand their horizons.
„Under“ also operates as a location for marine science where marine biologists – with the help of cameras and other measurement tools – observe the ecosystem. Furthermore, the concrete walls can function as an artificial reef after a certain amount of time which allows kelp forests and limpets to grow.
A seasonal menu from locally sourced ingredients and locally caught fish and seafood is served for up to 40 guests at a time.
If „Under“ can provide the desired mind-changing experience for guests has to be proven. The idea behind „Under“, however, is definitely a thoughtful approach to convey sustainability. It supports the significance of people gaining greater knowledge about their consumption behaviour, specifically the food they consume and how it impacts the environment.
More information concerning the restaurant can be found at Under and Snøhetta.
If you want to know more about overfishing, by-catch, ghost nets, shark conservation and aquaculture you can find collected information on our overfishing site.
Geschenkempfehlung – Die Insel der Delfine von Fabian Ritter
Auf der kleinen Kanareninsel La Gomera, 300 Meter über dem Meeresspiegel, steht ein kleines zusammengezimmertes Holzhäuschen mit Blick auf den Atlantik. Das ist die Feldstation von M.E.E.R. e.V., einem Delfin- und Walschutz-Verein aus Berlin, der seit 25 Jahren die Meeressäuger vor La Gomera studiert und schützt. Ich habe das Glück, eine Woche auf der Feldstation zu verbringen. Genau der richtige Ort, um eine Rezension über Fabian Ritters Buch „Insel der Delfine“ zu schreiben. Der Meeresbiologe hat M.E.E.R. e.V. gegründet und führt uns in seinem Fotoband auf diese Insel, die so genannt wird, weil sie durch ihre geografischen Besonderheiten weltweit einzigartige Bedingungen für Wale und Delfine bietet und somit für uns Menschen, ihnen zu begegnen.
Das neueste Projekt von M.E.E.R. e.V. ist besagte Feldstation auf dem Felsen über dem Atlantik. In der Station steht ein riesiges Fernglas, nach Vorbild der sogenannten „Vijias“, kleinen Häuschen auf den Azoreninseln, von denen aus nach Pottwalen Ausschau gehalten wird, früher zur Jagd, heute fürs Whale Watching. Ein Mitarbeiter von M.E.E.R. e.V. beobachtet damit regelmäßig das 180-Grad-Meerespanorama nicht weit vom Valle Gran Rey, dem Zentrum des Whale Watchings auf den Kanaren. Sieben Whale Watching Boote fahren von hier aus täglich für mehrstündige Ausfahrten aufs Meer, um die über 20 Delfin- und Walarten zu beobachten, die hier angetroffen werden können.
Große Tümmler, Zügeldelfine, Indische Grindwale, auch Pilotwale genannt, und Rauzahndelfine leben ganzjährig vor der Küste Gomeras, Gewöhnliche Delfine, Blau-weiße Delfine, Schnabelwale und Großwale wie Pottwale, Finn- und Brydewale kommen regelmäßig vorbeigezogen, sogar der 30 Meter lange Blauwal, größtes Lebewesen der Erde, wird zwei bis drei Mal pro Jahr gesichtet. M.E.E.R. e.V. kooperiert mit den Whale Watching Booten, von der Feldstation aus werden die Kapitäne angefunkt, wenn mit dem Fernglas Tiere gesichtet werden. Aber auch als Kontrollinstanz sieht sich der Verein, der sicherstellen möchte, dass das Whale Watching naturverträglich abläuft.
Mit seinen großartigen Fotografien aus 25 Jahren Feldforschung auf dem Meer lässt uns Fabian Ritter hautnah an seiner Faszination für Delfine und Wale teilhaben. Er beschreibt die am häufigsten gesichteten Arten – jeweils ergänzt durch einen „Magischen Moment“ während der Beobachtung – sowie die Seevögel und Schildkröten, die oft vor der Insel gesichtet werden.
Das Glück, diese Tiere erleben zu können, ist in jedem Bild zu spüren. Doch auch hier im Reich der „Insel der Delfine“ ist die Bedrohung des Lebensraumes Meer präsent. Seevögel und Schildkröten verfangen sich immer wieder in alten Fischernetzen oder Tüten. Mit Glück können die Whale Watching Boote die Tiere aus ihrer Not befreien, aber die vielfältigen Gefahren auch für Delfine und Wale durch Unterwasserlärm, Schiffkollisionen, Ozeanversauerung, Erderhitzung und Vermüllung bleiben bestehen und verstärken sich zunehmend. Daher widmet Fabian Ritter ein eigenes Kapitel diesen Bedrohungen und dem Schutz des Meeres.
Das Besondere an seinem Buch sind nicht nur die „Magischen Momente“ aus 25 Jahren Wal- und Delfinbeobachtung, sondern die daraus entwickelten philosophischen Exkurse zu den Themen Persönlichkeit und Bewusstsein von Meeressäugern und der Frage, inwieweit wir Menschen ihnen so etwas wie eine Kultur zugestehen. Letzteres liegt auf der Hand, wenn wir ihre Kommunikationsform studieren, die wir „Walgesänge“ nennen. Bei den Buckelwalen zum Beispiel singen verschiedene Populationen unterschiedliche Lieder, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und im Laufe der Zeit verändert werden, wie unsere Sprache. Die Erkenntnisse der Forschung zeigen uns die Rückständigkeit unserer anthropozentrischen Denkweise und lassen uns ganz neu über unsere Mitgeschöpfe nachdenken und die notwendigen Konsequenzen für unseren Umgang mit ihnen.
Diese Tiere, die wir Menschen zwar bewundern, aber deren Lebensraum wir tagtäglich verringern und gefährden, sorgen für unser Überleben auf diesem Planeten. Durch ihre komplexe biologische Funktion im Ökosystem Meer fungieren Wale- und Delfine als Meeresschützer. „Walschutz ist Meeresschutz.“ Mit seinem Buch hat Ritter ein sehr schönes Plädoyer dafür geschaffen.
Barbara Focke, Dezember 2019 für DEEPWAVE
Fabian Ritter
Die Insel der Delfine
Clarity Verlag, Sylt
1.Auflage 2018
ISBN 978-3-947274-06-2
Unsere Zweite Vorsitzende auf La Gomera auf der Feldstation von M.E.E.R. e.V.
„Sea-Thru“- Die Farben der Unterwasserwelt ohne Wasser
Mit dem Programm „Sea-Thru“ wird es möglich, die Farben der Unterwasserwelt so zu sehen, wie sie an Land aussehen würden. Zwei Wissenschaftlerinnen der University of Haifa, Derya Akkaynak und Tali Treibitz, haben das Programm entwickelt, welches mit Hilfe eines Algorithmus Farbkorrekturen bei Unterwasserbildern vornimmt. Bisher mussten Unterwasserfotograf:innen hierfür rote Objektivfilter verwenden oder die Fotografien nachträglich mit Photoshop o. Ä. bearbeiten, um den Blauschimmer des Wassers zu retouschieren. Diese Korrekturen standen jedoch in keiner exakten Korrelation zum eigentlichen Farbwert von Korallen, Fischen oder Anemonen u. a. Das neue Programm kann daher zukünftig auch der Meeresforschung nützlich sein.
In der Zusammenfassung ihres Papers erklären die beiden Wissenschaftlerinnen, dass Farben unter Wasser unterschiedlich durchdringen und reflektieren, weshalb ein einfacher Kamerafilter oder Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop nie ein korrektes Bild des Unterwasserlebens abzeichnen könnten. Vielmehr bestimmen der Abstand zum Objektiv und das Reflexionsvermögen des aufgenommenen Objekts, wie sich seine Farben widerspiegeln. So ist die Art und Weise, wie Sand erscheint, durch das Wasser anders moduliert als zum Beispiel die Schuppen eines Fisches.
Im folgenden Video erklärt Derya Akkaynak genauer, wie das Verfahren des „Sea-Thru“ funktioniert:
„This researcher created an algorithm that removes the water from underwater images“
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=35&v=ExOOElyZ2Hk&feature=emb_logo
Quelle: https://www.youtube.com/watch?time_continue=35&v=ExOOElyZ2Hk&feature=emb_logo
Das gesamte Paper des „Sea-Tru“ findet ihr hier.
Mehr Informationen gibt es bei The Computer Vision Foundation.
Zehn Kinderbücher, die uns für die Meere begeistern
Edit (14.03.2023): Wenn euch die Bücher ausgegangen sind, haben wir einige Empfehlungen für euch. Bestellt diese aber nicht bei den großen Unternehmen, sondern nutzt die Gelegenheit, um eine lokale Buchhandlung ausfindig zu machen – buchhandlung-finden.de und genialokal.de helfen euch dabei. Dort könnt ihr oft auch online bestellen, E-Books erwerben oder telefonisch eine Abholung vereinbaren und so denjenigen Buchhändler:innen helfen, die es eh schon schwer genug haben. Und wer weiß, vielleicht entwickeln sich ja durch Gespräche über gute Bücher Freundschaften, die wir jetzt in dieser Krise brauchen – und danach. Unter hier bestellen haben wir unsere lokale Buchhändlerin verlinkt – stellvertretend für diesen Gedanken.
Nach unser erfolgreichen Aktion „Ozeanbücher“ diesen Sommer, wurden wir von der Buchhandelskooperation MENSCH gefragt, welche Bücher uns bewegen, uns begeistern, zum Staunen bringen und zum Handeln anregen. Die persönlichen Empfehlungen unseres Teams findet ihr hier.
1. Zehn Kinderbücher, die uns für die Meere begeistern
2. Zwölf Bücher für die Ozeane – Staunen und kritisches Nachdenken
3. Bereit zu handeln? Fünf Bücher zum Anpacken
Alle, die sich heute mit DEEPWAVE für die Meere einsetzen, haben einen Moment erlebt, an dem die Faszination für die wundersame Welt der Ozeane angefangen hat. Auch wenn wir uns nicht mehr erinnern, wie dieser aussah, sind wir uns sicher, dass ein Kinderbuch dabei eine große Rolle spielte.
Auf der Suche nach Empfehlungen sind uns erstaunlich viele Bücher für Kinder eingefallen. Kinderbücher erinnern uns an eine Zeit, in der die Meere uns noch ungebrochen begeistert haben, in der wir voller Freude all die Schönheit und Komplexität in uns aufsogen, ein Buch nach dem anderen verschlingend. In der wir noch nichts von den Gefahren wussten, geschweige denn die Tragweite der Bedrohungen verstanden. Eine Zeit, in der wir nicht bei jeder neuen Zeile oder Grafik Wut, Trauer, Scham und Angst verspürten. Und diese unberührte Welt bringt uns Mut. Sie zeigt uns, warum wir all die Arbeit machen und wofür wir kämpfen.
Daher empfehlen wir auch den Erwachsenen diese Kinderbücher. Denn sie zeigen uns den Schritt, der nach dem Wissen kommt. Das Verinnerlichen, Begreifen, Verstehen. Den Auslöser zum Handeln.
Fische, Fische überall
Britta Teckentrup, Prestel Verlag
„Schon das Cover dieses Kindersachbuchs ist so wunderschön: die Farben, das leichte Glitzern. Wenn man es einmal aufgschlagen hat, kann man sich vom Inhalt und den fantastischen Illustrationen gar nicht mehr losreißen. Eine Reise durch die Evolution und Anatomie über Fortpflanzungs-strategien und Jagdtechniken bis hin zur Mensch-Fisch Beziehung: Fische, Fische überall.“
Franziska Bils
Hier findet ihr unsere ausführliche Rezension…

Ozeane
Hélène Druvert / Emmanuelle Grundmann,
Gerstenberg Verlag
„Dieses Buch entlockt mir bei jedem Umblättern aufs neue staunende Bewunderung. Filigrane meisterhafte Papercuts und ausklappbare Zeichnungen ermöglichen das Begreifen der Zusammenhänge im Meer auf mehreren Ebenen. Eine Buch, das wir allen Meeresliebhaber:innen jedweden Alters wünschen!“
Anna Mandel, Illustratorin der Meeresfibel

Herr Seepferdchen Pop-Up Buch
Eric Carle, Gerstenberg Verlag
„Ein Pop-Up-Bilderbuch voller farbenprächtiger Meerestiere, das die Unterwasserwelt und Herrn Seepferdchens Reise erlebbar macht. Durch Fischerei und schwindende Lebensräume sind Seepferdchen heute als vom Aussterben bedrohte Art gelistet – noch ein Grund mehr für dieses Buch, das mit seiner berührenden Geschichte auf die einzigartigen Tiere aufmerksam macht.“
Luisa Münch

Nick und der Wal
Benji Davies, Aladin Verlag
„Zart und liebevoll gezeichnet erzählt dieses Bilderbuch vom Leben des kleinen Fischerjungen Nick – über mutiges Alleinsein, Sehnsucht und Geborgenheit und eine Freundschaft, die bis ins Meer reicht.“
Anna Mandel

Der Regenbogenfisch entdeckt die Tiefsee
Marcus Pfister, Nord-Süd-Verlag
„In der Fortsetzung des Klassikers entdeckt der Regenbogenfisch die Tiefsee – und stellt fest, dass auch hier gute Freunde zu finden sind. Eine für Erwachsene ebenfalls sehr hilfreiche Sichtweise, um sich für diesen – für unser Überleben essentiellen – Lebensraum einzusetzen.“
Anna Groß

Das Meer – eintauchen, abtauchen, entdecken
Ricardo Henriques, Knesebeck Verlag
„Ein auffallend schön gestaltetes Bilderbuch aus dem Portugiesischen, das auf geradezu übermütige Weise Wissen, Anekdoten und Skurilitäten versammelt, die mit dem Meer zu tun haben. Und wer basteln will oder selber forschen, wird auch fündig.“
Anna Groß

Was ist Was – Meereskunde
Rainer Crummenerl, Tessloff Verlag
„In der klassischen Was-ist-Was-Reihe lernen Interessierte viel über die erstaunlichen Techniken, mit denen die Meere erforscht werden und sammeln auf anschauliche Weise grundlegendes Wissen zum Ökosystem Meer. Vielleicht die erste Lektüre einer zukünftigen Meeresforscherin?“
Anna Groß

Was ist Was – Geheimnis Tiefsee
Leben in ewiger Finsternis
Manfred Baur, Tessloff Verlag
„In der neuen Was-ist-Was-Reihe versammelt dieser Band umfassendes, spannendes Wissen zum unbekanntesten Lebensraum dieser Erde, der Tiefsee: zu Forschungsmethoden, neusten Entdeckungen, Schwarzen Rauchern, hochspezialisierten Lebensweisen, unvorstellbar reicher Artenvielfalt und wunderbar fremden Kreaturen. Und legt so den Grundstein für eine lebenslange Beziehung zu diesem auch für uns Menschen überlebenswichtigen Lebensraum.“
Anna Groß

Ocean Bingo
mit Illustrationen von Holly Exley, Englisch
Gesellschaftsspiel für 1-6 Spieler, Laurence King Verlag
„Wer Bingo mag, spielt Bingo, alle anderen erfreuen sich an den herrlichen Zeichnungen und der Formenvielfalt, die die Meereslebewesen zu bieten haben, und lernen nebenbei viel Wissenswertes – und englisch.“
Anna Groß
Und natürlich unser eigenes Buch für Kinder und Jugendliche:
Die Meeresfibel
Unser Blauer Planet gestern – heute – morgen
Onno Groß / Anna Mandel, DEEPWAVE e.V. – hier bestellen
„Ich hoffe das Buch regt jeden von Euch an, sich mit den Wundern unter Wasser zu beschäftigen und sich für den Schutz der Meere einzusetzen.“
Frank Schätzing,
Autor des internationalen Bestsellers „Der Schwarm“