Wie konsumiere ich nachhaltig und welche Verpackungen sind ökologisch vertretbar? Die Antwort ist klar. Wir müssen weniger konsumieren und die beste Verpackung – ist gar keine. Und der ganze Plastikmüll im Meer, ist das unserer? Über diese Fragen und die vielen anderen Mythen des Recyclings schreibt das Hamburger Kollektiv „warenwirtschaft“ in ihrem Newsletter.

Warenwirtschaft

Leute, ihr macht euch kein Bild, wie lang dieser Text schon mal war. Das Krieg und Frieden unter den Newslettern. Ein paar kleine Handreichungen zum Verpackungs-Kauf- und Recyclingverhalten wollten wir geben, nichts weiter – aber die Materie ist so kompliziert, die Informationen dazu so widersprüchlich und die Ergebnisse oftmals so wenig intuitiv, das man fast unweigerlich vom Hundertsten ins Tausendste und Zehntausendste dabei kommt. Und was dabei rausgekommen ist, ist niemandem, der neben Newsletterlektüre noch andere Pläne im Leben hat, guten Gewissens zuzumuten gewesen.

Hier jetzt die radikal gekürzte Version, die nach viel hin und her ihren Frieden damit gemacht hat, dass sie kaum endgültige Antworten geben kann. Und selbst die ist noch elend lang.

Wer sich nicht durch die ganze Herleitung lesen mag, kann einmal ganz unten nach den konkreten Handreichungen für verbessertes Verpackungskonsumverhalten schauen; da untendrunter steht dann auch wie immer, was es alles so an neuen Produkten bei uns gibt und so. Na da unten halt. Man kann es von hier oben nur an besonders klaren Tagen deutlich erkennen, wegen der großen Entfernung.

Warum haben wir keine Abfüllstationen?
Die meisten Ideen, die wir dazu haben, scheitern an unserem für einen so kleinen Laden unverhältnismäßig großen Warendurchsatz. Alle Produkte, die man in großen Mengen verkauft und bei denen man also viel Verpackung durch Unverpackung einsparen könnte, verkaufen wir in so großen Mengen, dass es unseres Wissens bisher keine Abfüllstationen gibt, bei denen nicht quasi den ganzen Tag eine von uns danebenstehen und auffüllen müsste. Bei anderen Produkten wiederum, die wir weniger verkaufen, stünden Aufwand, und Platzbedarf in keinem guten Verhältnis zum ökologischen Gewinn. […]
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