Auf der vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum/OZEANEUM in Stralsund ausgerichteten internationalen Tagung „Progress in Marine Conservation 2023: How to stop biodiversity loss – from knowledge to action“ haben sich rund 200...
Obwohl die Schifffahrt für gute zwei Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, gibt es in diesem Sektor kaum politische Einschränkungen. Ein Report macht es deutlich: Im Jahr 2018 haben die Schiffe, die EU-Häfen anfahren oder von ihnen aus starten, 139 Millionen Tonnen CO2 emittiert. Im Vergleich zu den EU-Ländern würde die Schifffahrt alleine, gemessen an den ausgestoßenen Emissionen, auf Platz acht der größten Emittenten landen, hinter den Niederlanden. Die Schifffahrtsgesellschaft MSC hat 2018 für mehr Ausstöße gesorgt, als die Fluggesellschaft Ryanair. Auch Braunkohlewerke pusten nur unwesentlich mehr in die Luft. Die Expert:innen warnen, dass die Untätigkeit in der Schifffahrt die klimapolitischen Maßnahmen in anderen Bereichen wieder zunichtemacht. Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch einzuhalten, braucht die Schifffahrt dringend strengere Regulierungen.
Den zugehörigen Artikel „Schifffahrt ist fürs Klima genauso schlimm wie Kohle“ von Alexandra Endres vom 09.12.2019 findet ihr bei Zeit Online.
Auch das Flüssiggas LNG, welches vermehrt als Treibstoff genutzt wird, trägt zu den hohen Emissionen bei. Der NABU forderte bereits strengere Klimaschutzvorgaben für die Schifffahrt. Erfahrt mehr darüber in unserem Klima– und Politikblog.