Auf einer Fingerspitze liegen mehrere kleine, grüne Plastikfasern

© Wolf Wichmann

In dieser prekären Zeit, bezüglich der weltweite Umweltverschmutzung, ist das tatsächliche Ausmaß, das die Plastikverschmutzung angenommen hat, immer noch überraschend. Häufig erschrecken uns Bilder der Meeresoberfläche, welche von Plastikmüll überschwemmt ist, doch nur ein winziger Bruchteil des im Meer schwimmenden Plastik ist für uns Menschen auf den ersten Blick sichtbar. Keine einzige Felsspalte im Ozean ist sicher vor nicht abbaubaren Partikeln. Selbst in dem fast 11 Kilometer tiefen Marianengraben, dem tiefsten Punkt des Ozeans, fanden Wissenschaftler Plastikteile. Im Artikel des Guardian ist eine Planktonprobe aus dem Marianengraben zu sehen, in welcher sich deutlich sichtbare blaue Fasern eines aufgenommenes Mikroplastikteilchens befinden. Die Plastikflut gelangt somit an einen Punkt der Erde, der für uns Menschen so fern, unerreichbar und unwirklich scheint. Es ist kein Geheimnis, dass ca. 94% des im Ozean gefundenen Plastiks sich irgendwo auf dem Meeresboden befindet. Nichtsdestotrotz zeigt dieser Fund die schockierend hohe Verschmutzung durch Plastik an dem entlegensten Ort der Welt, der Tiefsee.

Den Artikel „Plastic pollution discovered at deepest point of ocean“ von Damian Carrington vom 20. Dezember 2018 findet ihr bei The Guardian.

Weitere Informationen über die Tiefsee könnt ihr bei unserer Tiefseekampagne nachlesen, Informationen bezüglich der Plastikverschmutzung im Ozean findet ihr in unserem Plastic Pollution Blog.

 

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