Meeresoffensive: Nachtaufnahme des Hamburger Hafens

© Anna Mandel /DEEPWAVE

Ein Titel, der alles sagt.

Gemeinsam mit 16 umwelt- und entwicklungspolitischen Organisationen wenden wir uns mit diesem Papier an die Bundesregierung und die zuständigen Ministerien sowie Behörden.

Bereits im Jahr 2020 haben wir gemeinsam in einem Papier eine „Meeresoffensive“ gefordert. Uns ging es dabei nicht nur darum, genauer zu formulieren, wo der Meeresschutz national und international im Argen liegt und was dringend getan werden muss, damit die Meere lebendig bleiben und die Funktionen, die wir uns von ihnen erhoffen, auch erfüllen können.
Es ging uns darum zu zeigen, dass Meeresschutz kein Nischen- und Nebenschauplatz ist, sondern vor allem in Bezug auf den Klimaschutz die Bedingung für die nötigen Veränderungen zum Guten darstellt.

Unsere Forderungen fanden ihren Weg in die Wahlprogramme und in den Koalitionsvertrag, der in die Verkündung einer „Meeresoffensive“ durch die Bundesregierung mündete.

Allerdings sind wir noch immer weit entfernt davon, den Zustand zu erreichen, in dem uns die Meere weiterhin das Leben auf diesem Planeten ermöglichen. Denn genau das steht mit einem Weiter-so-wie-bisher auf dem Spiel.

🌊Solange wir Klimaschutz nur vom Land aus statt vom Meer aus denken, werden wir die Klimakatastrophe nicht abwenden können.

Den meisten Entscheidungstragenden ist noch nicht genügend deutlich, wie tiefgreifend und schonungslos wir in die Funktionen der Meere in den letzten Jahrzehnten eingegriffen haben, wie sehr dies unsere Zukunft beeinflussen wird und es schon tut, und wie sehr das Zeitfenster, etwas entscheidend zu verändern, jeden Tag kleiner wird.

Wir als reiches Deutschland haben nicht nur die Verantwortung, sondern auch die Ressourcen und Kapazitäten, diese Verantwortung zu übernehmen.

Noch können wir gemeinsam die Weichen für eine Zukunft mit den Meeren stellen.

Das Originalpapier „Die Meeresoffensive“ findet ihr hier.

Unterzeichnet von
Brot für die Welt, BUND, DEEPWAVE, Deutsche Umwelthilfe, DNR, Environmental Justice Foundation,
fair oceans, Forum Umwelt & Entwicklung, Greenpeace, NABU, Misereor, Ozeanien Dialog, Pro Wildlife, Sharkproject, WDC, World Future Council, WWF

Dieser Beitrag und unsere anderen Reflexionen stammen ursprünglich von unserem Instagram Kanal @deepwave_ocean_org.

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