Bäume stehen wegen Überschwemmungen im Wasser

© Peggychoucair / Pixabay

Laut einem geleakten Entwurf des Sonderberichts, den der Weltklimarat im September vorlegen will, gehen die Wissenschaftler:innen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, landläufig Weltklimarat genannt) davon aus, dass der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um mehr als 1,3 m ansteigen könnte. Dabei sprach der IPCC in seinem Fünften Sachstandsbericht von 2014 noch von 98 cm im Worst Case Szenario. Grund für die Korrektur ist, dass sich die Annahme, das Eis der Antarktis sei stabil, als falsch herausgestellt hat. Inzwischen weiß man, dass sich der Eisverlust in den letzten 40 Jahren versechsfacht hat.

Doch nicht nur das Abschmelzen der Polkappen sollte uns zu denken geben, sondern auch Hitzeereignisse in den Meeren, die dem IPCC Bericht nach immer häufiger auftreten werden. Durch diese Hitzewellen wird der Toleranzbereich maritimer Lebewesen  überschritten, die weder fliehen noch sich anpassen können. Wärmere Ozeane führen zu mehr Extremwetterereignissen, mehr Regen, stärkeren Stürmen und höheren Wellen. Überschwemmungen werden unsere zukünftige Realität prägen.

Und als wären das nicht genug Hiobsbotschaften: Der IPCC erinnert auch daran, dass die Versauerung der Ozeane stetig zunimmt und dass es immer mehr Bereiche in den Meeren gibt, in denen zu wenig Sauerstoff im Wasser enthalten ist – sogenannte Todeszonen.

Den Artikel Vor uns die Sintflut von Verena Kern vom 10.02.2019 findet ihr beim Klimareporter°.

UPDATE: Den vollständigen Bericht Special Report on the Ocean and Cryosphere in a Changing Climate findet ihr auf der Internetseite des IPCC.
In unserem Blogbeitrag IPCC-Sonderbericht: Folgen des Klimawandels auf Ozeane und Eisgebiete haben wir ihn zusammengefasst und erläutert.

 

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