Pressemitteilung, 23.03.2023, SHARKPROJECT Germany e.V. Handelsverbot als einzig verbleibende Lösung gegen die weltweite Massenausbeutung der Haie für den internationalen Flossenhandel 1,1 Millionen Europäer und über 100 NGOs fordern ein Ende des Flossenhandels in der...
Die Haiforscherin und Umweltschützerin Ocean Ramsey hatte vor der Küste von Hawaii ein hautnahes Erlebnis mit dem wohl größten jemals verzeichneten Weißen Hai. Haie ziehen leider aufgrund der Medienberichterstattung, die sie als gefährliche Monster darstellt, keine Sympathie auf sich. Dabei sind sie enorm wichtig, um das Ökosystem Ozean in seiner Balance zu halten. Sie halten nämlich die Fischbestände auf einem gleich hohen Niveau und fressen insbesondere alte, schwache und dadurch langsame Fische.
Ramsey freut sich insbesondere über die Größe des Hais. Denn diese zeige, dass der Hai besonders alt ist und daher die vielen Todesfallen, die ihm die Menschen stellen, bislang überlebt hat. Zu diesen Todesfallen gehören Langleinen, Kiemennetze und Fischer, die die Tiere nur bejagen, weil sie sie für Monster halten. Haie werden bejagt, da ihre Flossen als Delikatesse gelten. Häufig werfen Fischer Haie wieder ins Meer, nachdem sie ihnen die Flosse entfernt haben. Dort sterben sie dann.
Für Ramsey zeigen die publik gewordenen Filmaufnahmen, die sie mit dem Hai zeigen, dass Menschen nicht ins Beuteschema der Haie fallen. Haie sind also keine wahllos tötende Räuber. Ramsey hofft, dass dies nun ein für alle Mal klar ist.
Den Artikel Diver filmed with huge great white: sharks must be ‚protected not feared‘ der Associated Press in Haleiwa (Hawaii) vom 19.01.2019 findet ihr bei The Guardian.
UPDATE: In der Corona-Pandemie erhöht sich zunehmend der Druck auf Haie, da diese aufgrund der Inhaltsstoffe in der Leber bejagt werden. Squalen ist nämlich auch in einigen Impfstoffen gegen das Corona-Virus enthalten. Diesem Thema geht der Blogeintrag Squalen in Covid-19 Impfung erhöht Druck auf Haie nach.