Ein großes, rostiges Fischerboot liegt auf der Seite und schwimmt bei ruhiger See noch auf der Meeresoberfläche. Die eine Hälfte des Schiffs hat sich schon mit Wasser gefüllt, sodass es langsam aber sicher auf den Meeresboden absinken wird.

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Jedes Jahr werden weltweit über tausend Seeschiffe verschrottet. Das Abwracken dieser Schiffe wird hauptsächlich in Abwrackeinrichtungen und Recyclingwerften in Südostasien durchgeführt. Diese Praxis ist mit erheblichen Gefahren für die marine Umwelt und die Gesundheit der Menschen, die auf diesen Schiffsfriedhöfen arbeiten, verbunden. Nun hat das Bundesministerium für Verkehr beschlossen, dem internationalen Übereinkommen von Hongkong beizutreten, das ein sicheres und umweltgerechtes Recycling von alten Schiffen gewährleisten soll. Durch diesen Schritt erhofft sich die Bundesregierung, dass weitere Staaten nachziehen, denn das Hongkong-Übereinkommen tritt erst in Kraft, sobald 15 Staaten mit mindestens 40 Prozent der Welthandelstonnage das Übereinkommen ratifiziert haben. Noch fehlen zwei Staaten mit mindestens 10,58 Prozent der Welthandelstonnage, damit verbindliche Umwelt- und Gesundheitsvorschriften für die Schiffsverschrottung Realität werden.

Den Artikel „Deutschland beteiligt sich an geordneter Schiffsverschrottung“ vom 16.07.2019 findet ihr beim Spiegel.

Erfahrt mehr über Schiffswracks und ihre potenzielle Gefahr in unserem Text über künstliche Riffe.

 

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