Ein sehr persönlicher Bericht über das Forschungsschiff Poseidon, das Ende Januar 2020 von Sea-Watch gemeinsam mit dem Bündnis United4Rescue erstanden werden konnte, im Februar diesen Jahres auf den Namen Sea-Watch 4 getauft wurde und nun im Mittelmeer im...
Das erste Tiefseebergbauprojekt „Solwara 1“ soll in diesem Jahr am Boden der Bismarcksee vor Papua-Neuguinea starten. Auf der Suche nach Manganknollen, kobaltreiche Eisen- und Mangankrusten, Massivsulfide und Erzschlämme – ein unsicheres Investment. Das geplante Ausbeutungsgebiet beträgt etwa 140 000 Quadratmeter und ist Teil eines ökologisch sehr sensiblen Lebensraums, der auch ein wichtiges Fanggebiet für viele Kleinfischer*innen ist. Der Rohstoffverbauch muss in Deutschland und in Europa auf ein nachhaltiges Maß reduziert werden, stattdessen unterstützt die Bundesregierung Industrie- und Forschungsvorhaben, die den Tiefseebergbau massiv vorantreiben, um auch die unerforschtesten Lebensräume unseres Planeten wirtschaftlich zu nutzen. Der wirtschaftliche Ertrag ist jedoch beim Tiefseebergbau immer noch sehr fraglich…
„Tiefseebergbau ist in diesem Sinne eine Risikotechnologie und steht für den Wunsch nach unbegrenztem Wachstum, nicht für eine vorsorgende Politik“ – Kai Kaschinski (fair-oceans).
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN), 13.06.2018, Autor: Hans-Christoph Neidlein
Umstrittenes Tiefseebergbauprojekt vor Papua-Neuguinea
Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der geplante unterirdische Abbau von mineralischen Rohstoffen in der bisher weitgehend ungenutzten Tiefsee. Die wichtigsten Rohstofftypen im Tiefseebergbau sind die Manganknollen (polymetallische Knollen), kobaltreiche Eisen- und Mangankrusten sowie Massivsulfide und Erzschlämme. Die Manganknollen sind vor allem wegen ihrer vergleichsweise hohen Gehalte an Kupfer, Nickel und Kobalt wirtschaftlich interessant. Bei den Massivsulfiden spielen neben den Buntmetallen (Kupfer, Zink und Blei) besonders die Edelmetalle Gold und Silber sowie Spurenmetalle wie Indium, Tellur, Germanium, Wismut, Kobalt und Selen eine Rolle. Mittlerweile gibt es zahlreiche Explorations- und Forschungsprojekte für Bergbau in der Tiefsee. Weltweit wurden schon für über 1,5 Millionen Quadratmeter Schürfrechte vergeben. […]
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Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)