Ein sehr persönlicher Bericht über das Forschungsschiff Poseidon, das Ende Januar 2020 von Sea-Watch gemeinsam mit dem Bündnis United4Rescue erstanden werden konnte, im Februar diesen Jahres auf den Namen Sea-Watch 4 getauft wurde und nun im Mittelmeer im...
taz – Todeszonen in der Ostsee
Unterwasserwüsten auch an der Küste
Nicht nur in der Tiefe der Ostsee ist Sauerstoff knapp. Jetzt kippen auch die Küstengebiete um. In den durch Überdüngung verursachten Todeszonen ist Leben kaum möglich. Spätestens, wenn tote Fische an die Küste schwappen, ist der Spaß im Badeparadies Ostsee vorbei
Meeresgebiete gänzlich ohne Sauerstoff oder solche mit saisonal erheblichem Sauerstoffmangel – das waren in der Ostsee bislang die Regionen ab etwa 80 Meter Meerestiefe. Laut einer jetzt veröffentlichten Studie [1] der Fakultät für Ökosystemwissenschaften der schwedischen Universität Lund nähern sich diese „Todeszonen“ aber nun immer mehr den Küsten.
Sauerstofffreie Gebiete oder solche mit chronischem Sauerstoffmangel gibt es danach nun auch vermehrt in einer Tiefe von 10 bis 30 Metern. Daten, die von Meeresforschungsinstituten in allen neun Ostseeanrainerstaaten gesammelt wurden, zeigen mittlerweile 115 solcher Gebiete. Der Schärengarten vor Stockholm und das südwestfinnische Schärengebiet gehören dazu.
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