Ein sehr persönlicher Bericht über das Forschungsschiff Poseidon, das Ende Januar 2020 von Sea-Watch gemeinsam mit dem Bündnis United4Rescue erstanden werden konnte, im Februar diesen Jahres auf den Namen Sea-Watch 4 getauft wurde und nun im Mittelmeer im...
PlastikMeer MeerMusik
BENEFIZ auf der MS STUBNITZ am Do. 15. September 2011
Das PlastikMeer: Unsere Weltmeere vermüllen. Sie sind durchsetzt mit Resten von Zivilisationsmüll z.B. Fischernetzen, Plastikflaschen, Styroporboxen, Tüten und vielem mehr. Jede Stunde gelangen weltweit ca. 675 Tonnen Müll direkt ins Meer, jährlich sind es 6 Millionen Tonnen – so eine Studie des Umweltprogramms UNEP. Riesige Plastikteppiche schwimmen mittlerweile in den Ozeanen und sind eine tödliche Gefahr für viele Tiere, die sich darin verfangen, oder den Müll fressen und dadurch verhungern.
Die MeerMusik: Die Ausstellung und Konzerte sind eine Reaktion auf diese Situation in den Ozeanen. Mit dem Skulpturensingen von Anna Mandel und Andrew Levine wird Meeresplastik vertont. Das Tonart-Ensemble Hamburg wird uns in die Schallwelten der Meere entführen. Den Abschluss bildet tanzbarer DJ-Musik.
Achtung: Leider fällt das Konzert von Sven-Ake Johannsson aus
Das Programm 15.9.2011
DEEPWAVE / Plastic Europe e.V. Infostände
19:00 Ausstellung
Meerplastiken von Anna Mandel : Plastiken aus Keramik und Plastik im Zwischendeck Backschiff
Konzerte (Backschiff)
19:30 Vorband: Christian Hüning
20:30 21 SkulpturenSingen (Hamburg)
21:30 22:30 TonArt Ensemble (Hamburg)
Ad hoc Session
Ab 23:30 var. DJs
Ab 24:00 Bad Boys UK im Untergeschoss
Film und Videoscreening
Live Musik Video und Co. auf den Monitoren.
Eintritt 12 , ermäßigt 8 (Spende);
Benefiz für DEEPWAVE e.V.
DEEPWAVE. e.V.
Mehr Schutz für die Meere wir tun was dafür!
Spendenkonto: Deepwave e.V.
Konto: 1208 116 713
HASPA, BLZ: 20050550
Als gemeinnütziger Verein sind Spenden an DEEPWAVE e.V. voll steuerlich abzugsfähig. Sie erhalten von uns eine Spendenbescheinigung.
Anreise:
MS STUBNITZ
www.stubnitz.com
Versmannstr. 23 c, Baakenahfen, 20457 Hamburg
Öffentliche Verkehrsmittel
www.hvv.de
Karte:
www.google.de
PRESSE-MATERIAL:
MS Stubnitz
Die MS Stubnitz (1964) war Teil der Hochseefischfangflotte der ehem. DDR, sollte verschrottet werden und wurde stattdessen 1991-92 im ostdeutschen Ostseehafen Rostock von einer Gruppe österreichischer, schweizer und deutscher Künstler zu einem Produktions- und Präsentationsort für Kunst und Kultur umgebaut: ein schwimmendes Medienlabor und Ausstellungszentrum mit Satellitenverbindung für Fernsehen und Internet, Performanceräumen, einer zum Konferenzraum umgebauten Offiziersmesse und Kajüten für mitreisende KünstlerInnen. www.stubnitz.com
SkultpturenSingen
Das Duo SkupturenSingen – Anna Mandel, Gesang, und Andrew Levine, Theremin – tritt seit 2010 mit freien Improvisationen auf, die aus dem ursprünglich synästhetischen Impuls der gesungenen Skulptur entstanden sind.
Anna Mandel, Bildhauerin, Malerin und Sängerin, singt ihre Skulpturen. In einem handwerklichen Sinne: so wie eine Skulptur modelliert, gebaut, geformt wird, wird sie gesungen. Die Stimme wird Werkzeug und Material, um die optische Erscheinung, die für sie als Synästhetikerin mit jeder akustischen Wahrnehmung verknüpft ist, zu formen. Gemeinsam mit dem Thereministen Andrew Levine wird dieser Impuls aufgenommen und musikalisch fortgesponnen. Das Theremin, das Instrument, das gespielt wird ohne es zu berühren, ist idealer Gegenpart zur Stimme, die mit ihrer Klangfarbe und ihrer Gestik räumliche Gebilde aus Klang formt. So bilden Stimme und Theremin einen neuen Klangraum, in dem ihre Unterscheidbarkeit verfliegt. Musik wird sichtbar, Sichtbares hörbar.
www.skulpturensingen.de
Samples:
www.annamandel.de/0-mainsite/galerie_gesang/index.html
www.vamh.de/index.php?what=blurred_edges&year=2011&gig=1677
theremin.blumlein.net/theremin-events_de.html
Tonart Ensemble
Das TonArt Ensemble gründete sich 1989 in Hamburg als eine Formation frei improvisierender MusikerInnen. Es versteht sich als offenes, basisdemokratisches Ensemble, das in unterschiedlichen Besetzungen an verschiedenen Formen der Improvisation arbeitet. Die Improvisation nach graphischen Notationen und die Interaktion mit visuellen oder akustischen Vorproduktionen bilden einen Schwerpunkt des TonArt Ensembles, das sich immer wieder auf neue Experimente eingelassen hat, wie das Spiel mit Raumstrukturen, Spielzeuginstrumente, improvisierte Oper, oder auch Neue Musik. Mehrfach hat das TonArt-Ensemble international renommierte Musiker nach Hamburg eingeladen und mit ihnen intensiv gearbeitet: Anthony Braxton, Dieb13, Fred Frith, Vinko Globokar, Malcolm Goldstein, Tim Hodgkinson, Peter Kowald, Evan Parker, Ernesto Rodrigues, Keith Rowe, Wu Wei und Christian Wolff. Die Ergebnisse wurden mit großen Erfolg im NDR, in der Fabrik, im Westwerk oder in KX auf Kampnagel präsentiert. Das TonArt-Ensemble hat keine Leitung im eigentlichen Sinne. Es versteht sich als ein basisdemokratisches Ensemble aus dessen Reihen Musiker/Innen, in der Regel zwei, mit der jeweiligen Projektleitung beauftragt werden.
www.tonart-hamburg.de
Sven-Åke Johansson
fällt leider aus
www.sven-akejohansson.com/de/
Anna Mandel – Bilder und Skulpturen
Die Welt da unten, im Blauen, Tiefen, mit ihren unglaublichen Formen hat bisher meine Skulpturen inspiriert. Diese wunderbaren Lebewesen dort, uns Lungenmenschen fremd und dennoch verwandt: in ihren Blicken blitzt die Nähe auf. Tentakelwelt, Flossen- und Flukentanz.
Doch diese Welt ist voll voll Plastik. Meeressäugetiere verstricken sich in Geisternetzen, Seevögel verhungern mit vollen Mägen voll Feuerzeuge und Deckel, riesige Plastiksuppen wabern zwischen den Kontinenten auf Hoher See, und Strände gibt es, deren Sand mehr kleinste Plastikpartikel enthält als Sandkörner. Diese Überbleibsel unseres achtlosen Alltags sind nun dreist hineingewandert in meine Skulpturen: Reste der Spielzeugwelt, Silikonschläuche, Besenborsten, Fischfangnetze, Kabelbinder. Sie mischen sich in die Welt der Polypen, Anemonen und Black Smoker aus schimmernden Glasuren und werfen Fragen auf.
Anna Mandel arbeitete als Darstellerin u. a. für Robert Wilson und Harun Farocki, studierte Philosophie in Berlin und Tübingen und Bildhauerei in Karlsruhe.
www.annamandel.de
Andrew Levine Blumlein Records
CD- und Filmaufnahme des Benefiz Abends
www.blumlein.net
Email: info@deepwave.org
www.deepwave.org
Für diejenigen, die wie ich zuerst mehr oder minder verwundert sind, warum Plastics Europe auf Plakaten einer Benefizveranstaltung für DEEPWAVE e.V. auftaucht, hier der Link zu der Aktionsseite „Marine Litter – Kunststoffverbände aus aller Welt gegen Marine Litter“:
http://www.plasticseurope.de/kunststoff-ist-nachhaltig/marine-litter.aspx
Offensichtlich ist die Kunststoffindustrie genervt, dass ihre Produkte u.a. durch das Thema Plastikmüllverschmutzung im Meer am Pranger stehen und Kunststoffe/Kunststoffprodukte dadurch ein mieses Image haben bzw. bekommen. Man sollte da m.E. undogmatisch sein, obwohl Allianzen und Verpflechtungen zwischen Umweltschutzorganisationen und Industrieverbänden eine heikle Sache sind. Die Interessenkollision ist da meist vorprogrammiert und man muss sich immer fragen, inwieweit man sich zum ökologischen Feigenblatt entwickelt bzw. „seine Seele verkauft“. Sehen wir es aber zunächst pragmatisch: Welcome als Partner im Kampf gegen die Meeresverschmutzung durch Plastikmüll! Ich hoffe nur, dass DEEPWAVE e.V. keinerlei finanzielle Unterstützung annimmt.
Nach der „Hawaii-Deklaration“ haben wir von DEEPWAVE den Verband angeschrieben und nachgefragt was genau unter „Zusammenarbeit.., um zu einem besseren Verständnis von Tragweite, Herkunft und Auswirkungen von Abfällen im Meer und zu Lösungen zu gelangen“ gemeint ist? Nach einem erstem Treffen kamen wir zu der Zusammenarbeit zu dieser ersten Veranstaltung – weitere werden noch folgen. Wir denken diese Cooperation bedeutet kein green-washing sondern ist ein Zeichen, dass gemeinsame Lösungen gefunden werden müssen und wir durch unsere Aktionen mehr Gehör für das Thema „Vermüllung der Meere“ endlich in dem industriellen Sektor schaffen werden.
Anfahrtsbeschreibung zur MS Stubnitz:
Mit dem Auto vom Hamburger Hauptbahnhof kommend:
– Vom Steintorwall nach Norden Richtung Spitalerstraße starten
– Bei der Gabelung links halten
– Links in die Ernst-Merck-Straße abbiegen
– Beim Glockengießerwall links abbiegen
– Weiter auf dem Steintorwall
– Rechts halten auf die Auffahrt zum Deichtorplatz
– Am Deichtorplatz rechts abbiegen
– Weiter auf Oberbaumbrücke und Brooktorkai
– Links in die Osakaallee abbiegen
– Geradeaus auf die Überseeallee
– Weiter auf die Versmannstraße
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hamburger Hauptbahnhof kommend:
– Bus Linie 6 bis Endhaltestelle Marco-Polo-Terrassen
– zu Fuß von Am Kaiserkai/ Marco-Polo-Terrassen nach Osten Richtung Großer Grasbrook starten,
– rechts in die Straße Großer Grasbrook abbiegen, links in die Straße Am Dalmannkai abbiegen,
– weiter auf die Überseeallee und Am Grasbrookhafen,
– rechts in die Überseeallee abbiegen, weiter auf Versmannstraße (Fußweg ca. 20 min)
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Berliner Tor:
– Bus Linie 154 oder 34 bis Haltestelle Billhorner Röhrendamm
– – zu Fuß Billhorner Brückenstraße überqueren (Unterführung)
– Richtung Elbbrücken bis auf der linken Seite ein kleiner Weg zum Zweibrückenweg abgeht
– Zweibrückenweg folgen bis zur Kreuzung Versmannstraße
– Links in die Versmannstraße bis Nr. 23 c (Fußweg von Haltestelle ca. 20 min)
Zum Billhorner Röhrendamm fahren auch die Bus-Linien 120 und124 (von Hauptbahnhof ZOB und U-Bahn Steinstraße)
Aus der Gegenrichtung (Bergedorf, Rothenburgsort, Tiefstack) heißt die Haltestelle Bllhorner Brückenweg
hier noch mal die karte als anfahrtshinweis:
http://maps.google.de/maps/ms?msa=0&hl=de&ie=UTF8&ll=53.539568,10.015326&spn=0.023998,0.066047&z=15&vpsrc=6&msid=206359018304722896361.0004ac67ceccd93f15422
Fotos vom Event hier:
http://www.flickr.com/photos/64068253@N00/sets/72157627560976673/