Keine der globalen Herausforderungen ist ohne lebendige Weltmeere zu bewältigen. Daher haben wir gemeinsam mit 16 umwelt- und entwicklungspolitischen Organisationen 2020 eine “Meeresoffensive” von der Bundesregierung gefordert. Erst einmal erfolgreich: 2022 startete die Regierung die Meeresoffensive für Artenvielfalt und Klimaschutz. Wir haben mit euch gefeiert. Und dann kam alles anders …
Also haben wir nachgelegt. Das aktualisierte Papier Meerespolitik 2025 – eine Zukunft für Meer und Mensch ist an Policy Maker gerichtet und entsprechend dicht formuliert. Daher haben wir uns bei DEEPWAVE zusammengesetzt und für euch Sidenotes gebaut – Erklärungen, Hintergründe und Kommentare, die Zusammenhänge sichtbar machen und praktische Empfehlungen geben, die euch politisches Handeln erleichtern. Euch und allen, die dieses für unseren Planeten entscheidende Jahrzehnt als Chance sehen, in diesen Umbruchzeiten erst recht.
Die Plastikproduktion ist seit 1950 rasant angestiegen. Diese Entwicklung ist folgenschwer: jährlich landen ca 1.7 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer. Allein heute haben wir in Deutschland Einweg-Becher weggeworfen.
Die Verschmutzung der Ozeane ist eine massive Bedrohung für viele Arten, auch für jene, die wir gerade erst entdecken. Unzählige Tiere verwechseln den Abfall mit ihrer Nahrung und verenden qualvoll. Mikroplastik ist ebenfalls problematisch, denn es lagert sich in der Nahrungskette an. Womöglich hast auch du heute mg Plastik über die Nahrung zu dir genommen.
Seit den 1970er Jahren gehen die Eisflächen stark zurück. Dies ist vor allem an der maximalen Ausdehnung des Polareises während der Sommermonate messbar. Insgesamt schmilzt im Sommer also mehr Eis, als in den Wintermonaten gebildet wird, und die Gesamtbilanz ist negativ. Das Schmelzen von Packeis sowie Gletschern steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erderwärmung. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass jeder von uns allein heute etwa g CO2 ausgestoßen hat.
Jedes Jahr entdecken wir fast 15.000 neue Arten auf diesem Blauen Planeten. Ob im Regenwald, Wüsten, den heimischen Wiesen oder in der Tiefsee, es gibt noch überall unentdeckte Lebensweisen. Doch einige davon werden wir nie zu Gesicht bekommen. Fast alle Arten sind durch Klimawandel, schwindende Lebensräume, Überfischung, Verschmutzung und Urbanisierung unter extremem Stress, laut dem Weltbiodiversitätsrat IPBES sind 1 Million der 8 Millionen geschätzten Arten vom Aussterben bedroht. Doch in der Tiefsee gehen wir einen Schritt weiter. Dort werden unbekannte Arten einfach als Beifang deklariert. Allein heute wurden durch deutsche Fischer kg Rotbarsch angelandet – größtenteils durch Grundschleppnetze.
DEEPWAVE e.V.
Konto: Hamburger Sparkasse
IBAN: DE10 2005 0550 1208 1167 13
Bitte bei Überweisung E-Mail und vollständige Anschrift im Verwendungszweck angeben
Bei Spenden über 300 Euro wird eine Spendenbescheinigung von DEEPWAVE e.V. ausgestellt.
DEEPWAVE e.V. ist vom Finanzamt Hamburg Nord als gemeinnützig anerkannt. Dadurch sind spenden an DEEPWAVE e.V. steuerlich absetzbar und zwar bis zur Höhe von 20 Prozent der persönlichen Einkünfte.
Hier findet sich der aktuelle Freistellungsbescheid vom 15.07.2024.