Ein sehr persönlicher Bericht über das Forschungsschiff Poseidon, das Ende Januar 2020 von Sea-Watch gemeinsam mit dem Bündnis United4Rescue erstanden werden konnte, im Februar diesen Jahres auf den Namen Sea-Watch 4 getauft wurde und nun im Mittelmeer im...
BUND-Ausstellung Eingetaucht – Vielfalt in unseren Meeren
BUND-Vorsitzender Hubert Weiger eröffnet Wanderausstellung zum Meeresschutz im Altonaer Museum in Hamburg. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lädt Sie herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung
Eingetaucht – Vielfalt in unseren Meeren
Freitag, 10. Februar, 11 UhrAltonaer Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Galionsfigurensaal Museumstraße 23, Hamburg
mit Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND-Bundesverbands, Maike Kramer vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und Dr. Renate Taugs von der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU).
Weit vor den Küsten von Nord- und Ostsee in der 12- bis 200-Seemeilen-Zone existiert eine Unterwasserwelt aus Riffen und Sandbänken, die bunter und artenreicher ist, als es sich die meisten Menschen vorstellen können. Fast jeder Felsen hier ist dicht von Seenelken, Schwämmen und sogar Korallen besiedelt. Dazwischen tummeln sich Schweinswale, Lippfische, Meeresnacktschnecken und Seesterne, die so farbenprächtig sind, dass sie eher in tropischen Gewässern zu erwarten wären.
Mit der Ausweisung von insgesamt 10 Natura-2000-Schutzgebieten in der deutschen Nord- und Ostsee hat Deutschland eine Vorreiterrolle im europäischen Meeresschutz übernommen. Inzwischen ist fast die Hälfte der deutschen Meeresfläche Teil des europäischen Natura-2000-Netzwerks. Doch diese fragilen Lebensräume sind, obwohl als Schutzgebiete ausgewiesen, bedroht. Fischerei, Müll, Schadstoffe, Rohstoffabbau und Klimawandel setzen den marinen Ökosystemen zu.
Um diese Lebensräume den Menschen näher zu bringen, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), diesem einzigartigen marinen Lebensräumen eine Wanderausstellung gewidmet. Zu deren Eröffnung laden wir Sie hiermit herzlich ein.
Die Ausstellung ist nach der Eröffnung ab Dienstag, den 14. Februar, im Zoologischen Museum in Hamburg, Martin-Luther-King Platz 3, 20146 Hamburg zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Oliver Hofmann, oliver.hofmann@bund.net, Tel. (0421) 79002 46
Pressemitteilung
Die Nordsee eine Schlickwüste? Und die Ostsee nur eine grüne Pfütze? Von wegen!
BUND eröffnet die Wanderausstellung Eingetaucht Vielfalt in unseren Meeren Meeresschutzgebiete vor unserer Küste
Hamburg, 10.2.2012. Dem Thema Meeresschutz wird in der Öffentlichkeit immer mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht. Und dies aus gutem Grund. Überfischung, Vermüllung und Verbauung verschlechtern den Zustand der Meere immer mehr. Und das hat Folgen auch für uns Menschen hier in Europa. Doch ein effektiver Schutz lässt noch auf sich warten.
Meeresschutzgebiete sind ein wichtiger und richtiger Schritt, um daran etwas zu ändern.Mit der Ausweisung von insgesamt 10 Natura-2000-Schutzgebieten in Nord- und Ostsee hat Deutschland eine Vorreiterrolle im europäischen Meeresschutz übernommen. Inzwischen ist
fast die Hälfte unserer Meeresfläche Teil des europäischen Natura-2000-Netzwerkes.
Denn auch in der 12- bis 200-Seemeilen-Zone von Nord- und Ostsee gibt es Lebensräume die in ihrer Vielfalt und Farbenpracht den tropischen Riffen kaum nachstehen. So siedelt dieTote Mannshand, ein Weichkoralle, auf den Gesteinsbrocken des Sylter Außenriffs. Bunte
Lippfische verstecken sich in den Tangwäldern des Fehmarnbelts und auf der Oderbank
überwintern jedes Jahr Hunderttausende Enten.
Um diese faszinierenden Lebensräume unserer Meere den Menschen näherzubringen, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), eine Wanderausstellung erstellt. Mit der Ausstellung soll den Menschen
im Binnenland die Schönheit, aber auch die Empfindlichkeit der Schutzgebiete verdeutlicht
werden.
Es ist schön zu sehen, wie erstaunt viele Besucher/innen sind, wenn sie vor den großen Fotos stehen. Denn zu viele Menschen haben immer noch das Bild von langweiligen Sandund Schlickwüsten im Hinterkopf, wenn sie an Nord- und Ostsee denken sagt Oliver Hofmann vom BUND-Projektbüro Meeresschutz. Wir wollen mit dieser Ausstellung die Menschen für den marinen Lebensraum dauerhaft begeistern und so einen Beitrag zum
Meeresschutz leisten.
Die Ausstellung Eingetaucht – Vielfalt in unseren Meeren ist ab Dienstag, den 14. Februar, bis zum 8. März im Zoologischen Museum in Hamburg zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.