Videos und Audio

Kurzfilme, Musik, Dokumentationen, Podcasts über das Meer und unseren Umgang mit ihm.

Plastikmüll auf Haiti – Wie „The Plastic Bank“ die Meere sauber hält

Alltagsgegenstände aus Plastik, wie Wasserflaschen und Plastikstrohhalme sind übereinander gestapelt

© stux / Pixabay

Das 2013 gegründete Sozialunternehmen „The Plastic Bank“ löst in Haiti zwei Probleme auf einen Streich: die Armut der Bevölkerung und die Müllverschmutzung vor den Küsten des Landes. Die Recyclingfirma kauft den Menschen ihren Plastikmüll ab. Dadurch wird der Kunststoff zu wertvoll, um ihn einfach achtlos wegzuwerfen. Das gesammelte Plastik wird in Recyclinganlagen verwertet und als „Social Plastic“ weiterverkauft. So verwenden beispielsweise die Kosmetikfirmen Lush und Henkel das „Social Plastic“ für manche ihrer Verpackungen. Allerdings subventionieren Firmen, die das soziale Plastik kaufen, den höheren Betrag im Vergleich zu herkömmlichem Plastik, weshalb es für „The Plastic Bank“ schwer ist, neue Kunden für den recycelten Kunststoff zu finden. Trotzdem konnte die Firma seit 2015 in Haiti mehr als 600 000 Dollar generieren und 3 000 Tonnen Plastik recyclen. Für seine großartige Idee zur Plastikverminderung hat der Gründer David Katz bereits mehrere Preise gewonnen, darunter den RCBC „Innovation Award“.

Ein Schritt gegen Armut und Plastikverschmutzung

Die Plastiksammler:innen erhalten von der Plastik-Bank Bargeld, verschiedene Dienstleistungen oder Güter. So bekommen die Haitianer:innen 30 Cent pro Kilo Plastik. Dies bedeutet einen großen Schritt gegen die Armut des Landes. Außerdem hat „The Plastic Bank“ Partnerschaften mit zwei haitischen Schulen. Dadurch können Eltern Plastik gegen einen Schulgebührenkredit für ihre Kinder eintauschen.

“Jetzt kann ich die Miete bezahlen, meine Kinder können in die Schule gehen und ich kann ihnen regelmäßig zu Essen geben,“  sagt Pascal Cange, 21, Haitianer (bei Good Impact)
Zuvor musste Cange in mehreren Gelegenheitsjobs arbeiten, nun hat er durch das Plastiksammeln ein sicheres Einkommen.

Dieses Video bringt die Beweggründe und die Funktionsweise von „The Plastic Bank“ näher:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=SdLQLaZO10U

Quelle: Plastic Bank auf YouTube

Weitere Quellen: Plastik Bank, Good Impact.org

 

 

TED Talk: The power of one straw

viele Plastikstrohhalme in verschiedenen Farben in Gefäß

© Kapa65 / Pixabay

Jedes Mal, wenn wir im Restaurant, im Café oder in der Bar ein Getränk bestellen, erhalten wir womöglich mehrere Plastikstrohhalme. Dies führt dazu, dass allein in den USA täglich 500 Millionen Plastikstrohhalme verwendet und weggeworfen werden, obwohl die Mehrheit der Besucher:innen keinen Strohhalm braucht. Es ist nachgewiesen, dass in der Gastronimie nur zehn Prozent der Kund:innen nach einem Strohhalm fragen, wenn kein Strohhalm automatisch im Getränk vorhanden ist. Würde deshalb allein ein Prozent der Gastronomiebetriebe in den USA Plastikstrohhalme nur nach Nachfrage austeilen, könnten bereits 178 Millionen Strohhalme pro Jahr eingespart werden. Jonathan Zaidman thematisierte 2014 genau diesen Ansatz in einem TEDx Talk „The power of one straw“.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=q5OwOWSMGiI

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=q5OwOWSMGiI

Den TEDx talk „The power of one straw“ mit Jonathan Zaidman vom 21.02.2015 findet ihr auf YouTube.

Bei unserer Blue-Straw-Kampagne, welche 2016 die Google Impact Challenge gewonnen hat, findet ihr noch mehr Informationen zur Plastikverschmutzung. Kein Strohhalm ist immer noch der beste Strohhalm, darum haben wir im Jahr 2022 unseren NoStraw-Shop gegründet.

Plastic State of Mind

gelbe Einkauftüten mit Inhalt auf dem Boden und Katze

© Daniel Romero / Unsplash

Ben Zolno transportiert in seiner Parodie des Songs Empire State of Mind die klare Botschaft: „Ban single use plastic toxic bags“. Die Parodie fordert dazu auf, vor dem Einkauf an Mehrwegbeutel zu denken und sich an die demokratisch gewählten Repräsentanten zu wenden, die die Einwegtüten verbieten sollen.

Die Sängerin Jenni Perenz und der Rapper AshEl Eldridge verdeutlichen, dass uns unsere Bequemlichkeit letztendlich töten wird, denn bereits Babys tragen Schadstoffe in sich und wir nehmen weiteres Plastik täglich mit unserer Nahrung und durch die Luft auf. Zudem wenden sich die Künstler:innen an jede:n einzelne:n, da wir nämlich Plastik durch bewussten Konsum vermeiden können.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=koETnR0NgLY

Quelle:Ben Zolno auf YouTube

//