Politik

Um die systematische Zerstörung der Ozeane zu verhindern, müssen wir uns gemeinsam dafür entscheiden.
Jeder für sich und alle zusammen als Teil von Politik und Wirtschaft.

Der 8. Runde Tisch Meeresmüll

Sehr viel Plastikmüll liegt an einem Strand. Man kann kaum gehen, ohne auf Plastik zu treten. Im Hintergrund laufen ein paar Menschen. Rechts im Hintergrund ist ein Hotel zu sehen. Tourismus ist eines der Probleme, das der Runde Tisch Meeresmüll bespricht.

© pixabay

Der Runde Tisch Meeresmüll bringt Vertreter von Umweltschutzorganisationen, Instituten, Industrie und Wirtschaft zusammen und wird vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie dem Umweltbundesamt (UBA) ausgerichtet, um wichtige Fragen zum Thema Müll in den Meeren zu klären. Bereits seit 2016 wird an neuen Maßnahmen und deren bestmöglicher Umsetzung zur Reduzierung von Meeresmüll gearbeitet und innovative Alternativen werden vorgestellt. Die 8. Sitzung fand am 10. und 11. Dezember 2019 in Hannover statt.

Aus den zahlreichen Projektvorstellungen hier ein paar Beispiele:

Seebasierte Einträge

In der AG Seebasierte Einträge wurden u. a. über Sanktionsmöglichkeiten gegen illegale Schiffsentsorgungen und Alternativen zu Dolly Ropes (Scheuerfäden aus Kunststoff, die Fischernetze bei der Berührung mit dem Meeresboden schützen sollen) gesprochen. Des Weiteren wurde die Problematik thematisiert, dass sogenannte Geisternetze trotz der bekannten von ihnen ausgehenden Gefahren nicht geborgen werden, weil die Zuständigkeiten für verlorene Fischernetze nicht geklärt werden.

Landbasierte Einträge

In der AG Landbasierte Einträge wurden u.a. die Rolle des Tourismus und der durch Strandbesucher resultierende Strandmüll sowie dessen Reduzierung thematisiert. Außerdem wurde das EU-Projekt AQUA-LIT vorgestellt, welches Plastikeinträge aus Aquakulturen reduzieren soll sowie die Kampagne  reduce, reuse, recycle des BUND, die sich mit Ansätzen zur Plastikmüllreduzierung an Unternehmen richtet.

Im Bereich Bildung wurde das Projekt PlasticSchool vorgestellt, für das Meeresforscher und Museumspädagogen gemeinsam Lehrmaterialien für vier Schulstufen entwickelt haben, damit neueste Erkenntnisse aus der Forschung direkt Eingang in den Schulunterricht finden können. Ebenso hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Broschüre „Sicherheit auf dem Wasser“ veröffentlicht, um Sportbootbesitzer mit dem Schutz der marinen Flora und Fauna vertraut zu machen.

Mehr Informationen zu den Runden Tischen und bisher vorgestellten Ergebnissen findet ihr beim Runden Tisch Meeresmüll.

Dort findet ihr auch unsere eigene Kampagne BLUE STRAW.

 

 

NABU Pressemitteilung: Minensprengung im Meeresschutzgebiet katastrophal für Natur

Auf dem offenen Meer hat gerade eine Exlpsosion stattgefunden. Eine riesige Wasserfontäne schießt aus dem Wasser

© NDR | Peter Sorge

In der Nord- und Ostsee liegen die Altlasten der Weltkriege, etwa eine Million Tonnen alte Bomben schlummern dort auf und im Meeresgrund. Einst wurden sie einfach ins Blaue Regal entsorgt, wie es so schön hieß, heute sind sie für Mensch und Tier eine tickende Zeitbombe. Werden sie gefunden, müssen sie entschärft werden, indem man sie zur Detonation bringt. Was erst kürzlich unter skandalösen Umständen vor Fehmarn geschah. Denn Hauptleidtragende solcher Detonationen sind diejenigen Tiere, die ein besonders empfindliches Gehör haben, wie die bei uns heimische Walart, der Schweinswal.  Dort sprengte die deutsche Bundesmarine gemeinsam mit NATO-Partnern Seeminen in die Luft – und zwar auch innerhalb von Schutzgebieten und zur sensibelsten Geburtenzeit der Schweinswale. Ohne Einsatz von technischen Schallschutzmaßnahmen und ohne Einbindung der zuständigen Naturschutzbehörden. Hier besteht also dringender Handlunsgbedarf, politischer Wille ist gefragt und unser aller Einsatz, dass diese Form der Zerstörung der Meere ernst genommen wird, bevor es zu spät ist für die Lebewesen, deren Zuhause die Meere sind.

NABU-Pressemitteilung vom 23.11.2019 zu den Sprengungen bei Fehmarn:

Im August sprengte die Bundesmarine bei einem NATO-Manöver 42 Grundminen in der deutschen Ostsee, 39 davon im Naturschutzgebiet Fehmarnbelt. Der NABU verurteilte das Vorgehen scharf und kritisierte die fehlende Einbindung der Naturschutzbehörden als Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellte daraufhin eine Kleine Anfrage mit dem Titel „Sprengungen von Munitionsaltlasten und Kampfmitteln in Meeresschutzgebieten“ an die Bundesregierung. Nach mehr als sechs Wochen kam eine erste sehr vage Antwort. Dazu NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:

„Die Antwort der Bundesregierung offenbart die ganze Katastrophe der Sprengungen: Mitten in einem Meeresschutzgebiet hat jede Mine einen fünf Meter breiten und 1,5 Meter tiefen Krater in streng geschützte Riffe gerissen. In einem Umkreis von jeweils zehn bis 30 Metern wurde alles Leben vernichtet. Noch weiß niemand, wie viele Schweinswale tatsächlich während der Fortpflanzungszeit verletzt oder getötet wurden. 18 Totfunde dieser streng geschützten Meeressäuger sind im fraglichen Zeitraum bekannt geworden. Der Vorfall ist unerträglich und offenbart das Ignorieren geltenden Naturschutzrechts und unzureichende Umweltstandards der Marine ebenso wie das Komplettversagen der Politik im Umgang mit dem Problem der Kriegsaltlasten.“

Die Lage der Grundminen war den verantwortlichen Behörden seit 2016 bekannt. Das vorgeschobene Argument der Bundesregierung, die Sprengung im Sommer 2019 böte die „sofortige Möglichkeit zur Abwehr von Gefahr für Leib und Leben“ greift nach Ansicht des NABU daher nicht. Das Nato-Manöver sei vermutlich eher eine gute Gelegenheit gewesen, kostengünstig zu sprengen und aufwändige Abstimmungsprozesse mit Naturschutzbehörden zu umgehen.

Mehr als 1,6 Millionen Tonnen Weltkriegsmunition liegen als tödliches Erbe in der deutschen Nord- und Ostsee. Die Munitionshülsen korrodieren und gefährliche Giftstoffe reichern sich in der Meeresflora und -fauna an und erreichen über die Nahrungskette auch den Menschen. Zuletzt hatte die Umweltministerkonferenz den Beschluss gefasst, ein gemeinsames Konzept zur Munitionsräumung zu erarbeiten.

„Wider besseren Wissen drückt sich die Bundesregierung vor ihrer Verantwortung. Doch die vage Antwort, dass ressortübergreifende Abstimmungsprozesse und Verwaltungsverfahren überprüft und weiterentwickelt werden sollen, macht ein wenig Hoffnung auf einen Sinneswandel. Es ist Zeit für ein effektives Bündnis von Bund und Ländern. Die Wissenschaft hat geliefert, die umweltschonende Räumungstechnik ist da. Jetzt brauchen wir die Strukturen und das Geld für eine verantwortungsvolle nationale Strategie im Umgang mit den Munitionsaltlasten“, so Miller.

Hier findet ihr die gesamte NABU-Pressemitteilung

Weitere Hintergrundinformationen findet ihr beim Nabu.

 

Für „Paris“ reicht es nicht

Die Skyline einer Atomkraftanlage mit zwei Atomkraftwerken aus denen Rauch aufsteigt.Es ist Abendstimmung mit Sonnenuntergang.

© Frederic Paulussen / Unsplash

Das Pariser Klimaabkommen mit dem 1,5-Grad-Ziel schien eine Hoffnung im Kampf gegen die Klimakrise zu sein. Doch seit Bestehen des Abkommens hat sich wenig getan. Auch über die Vereinbarung, die Klimaziele noch nachzuschärfen, wurde hinweggesehen. Selbst wenn sich jetzt alle Länder an ihre Vorgaben halten, könnte man die Emissionen höchstens auf demselben Level halten, aber nicht deutlich verringern, so wie eigentlich angedacht. Außerdem sind nur knapp ein Fünftel aller Ziele als ausreichend eingestuft worden und zwei Drittel werden nur unter Vorbehalt umgesetzt. Das Abkommen ist mehr Schein als Sein und Wissenschaftler:innen warnen vor den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Regierungen sollten als Vorbild für ihre Bürger agieren, denn die Veränderungen durch die Klimakrise betreffen uns alle. 

Den zugehörigen Artikel von Verena Kern vom 05.11.2019 findet ihr beim klimareporter.

Was auf uns zu kommt, wenn sich die Erde auf 4°C erwärmen würde, erfahrt ihr in einem Video vom Weltklimarat IPCC. Was aus Sicht der Natur- und Umweltschutzverbänden für einen effektiven Kampf gegen die Klimakrise getan werden muss, könnt ihr in ihrem Handlungsprogramm nachlesen.

NABU fordert Bündnis von Bund und Ländern zur Bergung von Kriegsaltlasten in Nord- und Ostsee

Verschieden große Bombenmunitionen liegen auf dem Boden

© Viliant Made / Unsplash

Anlässlich der aktuellen Umweltministerkonferenz in Hamburg fordert der Naturschutzbund Deutschland (NABU) zu einer Bergung der Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee auf. Hierbei steht im Vordergrund, dass bei der Bergung der Umwelt nicht geschadet wird und die geborgene Munition anschließend fachgerecht entsorgt wird. Da in der Munition enthaltenden Giftstoffe eine akute Gefahr für Flora und Fauna darstellen, wird zu einer zeitnahen Bergung der Altlasten geraten.

Im August vergangen Jahres wurde bereits ein Teil der Munitionsaltlasten innerhalb des Fehmarnbelts, von der Bundesmarine ausgehend, gesprengt, jedoch ohne zuständige Naturschutzbehörden über das Vorhaben aufzuklären. Die Ausmaßen der durchgeführten Sprengungen erwiesen sich als fatal für Flora und Fauna, speziell für die in der Ostsee heimischen Schweinswale. Inwiefern es sich hierbei um einen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz handelt, wird momentan diskutiert.

Um zukünftig verantwortungsvoller und vorausschauender mit der Bergung von Kriegsaltlasten umzugehen, fordert der NABU innerhalb der Konferenz bessere Finanzierungsoptionen und eine optimierte Zusammenarbeit.

NABU-Pressemitteilung vom 13. November 2019:

Miller: Alt-Munition muss zur Chefsache werden

Hamburg/Berlin – Rund 1,6 Millionen Tonnen Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee stellen eine lange unterschätzte, gravierende Gefahr für Mensch und Meere dar. Nach über 70 Jahren ist schon ein Teil der Munition erodiert und entlässt zunehmend Giftstoffe, die sich in Meeresflora und -fauna anreichern und über die Nahrungskette den Menschen erreichen.

Anlässlich der am heutigen Mittwoch beginnenden Umweltministerkonferenz in Hamburg (bis 15. November) fordert der NABU Bund und Länder auf, in einem gemeinsamen Bündnis die finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, um eine naturverträgliche Bergung der Munitionsaltlasten umzusetzen. Sprengungen zur Altlastenbeseitigung müssen auf unmittelbare Gefahrensituationen begrenzt, technischer Schallschutz zum Schutz von Schweinswalen verbindlich vorgeschrieben werden.

„Wider besseres Wissen und trotz alarmierender Forschungsergebnisse verschließt die Bundesregierung bislang die Augen vor einem immer größer werdenden Problem. Angesichts von Tausenden Tonnen von krebserregendem und erbgutschädigendem TNT, leicht entflammbarem Phosphor und Schwermetallen wie Quecksilber und Kadmium sowie Giftgas-Granaten, die am Grund von Nord- und Ostsee liegen, ist es höchste Zeit auch für eine bundespolitische Verantwortung. Alt-Munition muss zur Chefsache werden“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Die technischen Voraussetzungen sind da. Im Rahmen des Programms RoBEMM (Robotisches UnterwasserBergungs- und Entsorgungsverfahren inklusive Technik zur Delaboration von Munition im Meer) wurde ein Emissionen vermeidendes Verfahren zur ungefährlichen Beseitigung von Altmunition aufgebaut. Der Prototyp liegt vor, der in der Lage ist, die Altmunition zu bergen und vor Ort natur- und umweltverträglich zu beseitigen.

Dank eines Munitionskatasters sind alle bisherigen Fundstellen von Munition punktgenau bekannt. Dies ist ein guter Startpunkt für eine notwendige unabhängige Risikoanalyse. Das Bergungskonzept RoBEMM muss zu einer geschlossenen Prozesskette für Kampfmittelentsorgung auf See weiterentwickelt und Teil einer nationalen und später europäischen Strategie zur umweltverträglichen Räumung von Munitionsaltlasten werden. Experten bestätigen, dass bereits heute die Mehrzahl aller Munitionsfunde geborgen werden kann. Nicht handhabungssichere Munition (wie z. B. scharfe Minen) ließe sich zukünftig mit Robotik bergen, so dass sich nahezu alle Kampfmittelflächen in Nord- und Ostsee beräumen ließen, wenn die Politik die notwendigen Mittel bereitstellt. Der NABU unterstützt den gemeinsamen Vorstoß der Küstenländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern auf der Konferenz der Umweltminister.

Wie leichtfertig und unsachgemäß der Bund mit dem gefährlichen Weltkriegserbe umgeht, zeigte sich zuletzt im August in der Ostsee vor Fehmarn, als die deutsche Bundesmarine gemeinsam mit NATO-Partnern mindestens 42 Seeminen sprengte – mitten in einem für Schweinswale ausgewiesenen Meeresschutzgebiet, ohne Einsatz von technischen Schallschutzmaßnahmen und ohne Einbindung der zuständigen Naturschutzbehörden von Bund und Ländern. Für den NABU ein Verstoß gegen geltendes Naturschutzrecht. Auch hier muss gehandelt werden: Munitionssprengungen und Ansprengungen der Marine zu Forschungs- und Übungszwecken müssen zukünftig auf absolut notwendige Fälle begrenzt werden. Der doppelte Blasenschleier gilt dann als die effizienteste Möglichkeit, um den Schutz des bedrohten Schweinswals sicherzustellen.

Der NABU appelliert eindringlich an Bund und Länder, endlich auf die Experten zu hören und gemeinsam in Hamburg die Weichen für eine verantwortungsvolle Strategie zum Umgang mit den tödlichen Kriegsaltasten zu stellen. Ein ‚weiter so wie bisher‘ darf keine Option mehr sein.

Diese Pressemitteilung findet ihr beim NABU.

Italien führt das Schulfach „Klimawandel“ ein

In einem Klassenzimmer beugen sich mehrere Kinder über einen Tisch, auf dem verschiedene Stifte und Papiere liegen.

© CDC / Unsplash

Klimawandel und nachhaltige Entwicklung – so soll das neue Schulfach heißen, das ab dem nächsten Schuljahr in Italien unterrichtet wird. 33 Stunden im Jahr, also eine in der Woche, werden die Themen rund um Erderwärmung und Nachhaltigkeit den Schüler*innen nähergebracht. Somit ist Italien das erste Land weltweit, das diesen Schritt gehen wird. Dies beschloss der Bildungsminister Lorenzo Fioramonti. Bereits im September hatte Fioramonti die italienischen Schüler dazu ermutigt, auf die Klimademonstrationen anstatt in den Unterricht zu gehen, wofür ihn die Opposition stark kritisierte.

Das Fach soll in jeder Klassenstufe von Grundschule bis Abitur unterrichtet werden, wobei natürlich der Schwierigkeitsgrad und die Komplexität dieses Themas an die jeweiligen Stufen angepasst werden.

Doch nicht allein im neuen Schulfach, sondern auch in den bestehenden Fächern wie Geographie, Physik und Mathematik wird das Thema Klimawandel zukünftig wohl stärker eingebracht.
„Das gesamte Bildungsministerium wird verändert, um Nachhaltigkeit und Klima zentral in unserem Bildungssystem zu verankern“, so Fioramonti.

Verankerung in Bildung und Gesellschaft

Mit dem neuen Schulfach  wird Nachhaltigkeit und Klima jedoch nicht nur in der Bildung verankert, sondern auch in der Gesellschaft. Den Themen wird mehr Raum zur Diskussion gegeben, wodurch sich hoffentlich auch etwas in Politik und Industrie verändern wird. Darum sprechen wir uns für das Fach „Klimawandel und nachhaltige Entwicklung“ auch in Deutschland und in anderen Ländern aus. Anstatt zu diskutieren, wie die Schüler:innen wegen ihres „Schulschwänzens“  am Freitag am besten abgemahnt werden könnten, sollte das Thema Globale Erwärmung in den Curricula ernstgenommen und der faktischen Komplexität angemeseen ausführlich unterrichtet werden. Nur wenn sich die Gesellschaft wirklich mit diesem Thema auseinandersetzt, kann auch gehandelt werden.

Den zugehörigen Artikel vom 06.11.2019 findet ihr bei Spiegel Online.

NABU fordert strengere Klimaschutzvorgaben für Schifffahrt

Pressemitteilung, NABU, 11.11.2019

Miller: Deutschland muss sich für ambitionierten Klimaschutz stark machen, auch gegen den Widerstand der Reeder

London/ Berlin – Anlässlich des Arbeitsgruppentreffens der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zum Klimaschutz in London fordert der NABU die Regierungsvertreter auf, sich für strenge Klimaschutzvorgaben für die Schifffahrt einzusetzen. Bereits heute entsprechen die Emissionen der Seeschifffahrt rund drei Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes. Damit ist der Sektor für mehr schädliche CO2-Emissionen verantwortlich als Deutschland. Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen könne sich dieser Anteil künftig auf bis zu 17 Prozent vervielfachen. Das Treffen in London müsse unbedingt genutzt werden, um schnell wirksame Maßnahmen zu verabschieden.

„Die Schifffahrt ist viel zu lange von internationalen Klimaschutzvereinbarungen ausgenommen worden, nun muss umso schneller umgesteuert werden. Das selbstgesteckte Ziel, die Treibhausgasemissionen des Sektors um 50 Prozent bis zum Jahr 2050 zu reduzieren, reicht bei weitem nicht aus“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, muss auch die Schifffahrt ihre CO2-Emissionen auf null senken. Die Weltgemeinschaft kann es sich nicht leisten, der Branche einen Freibrief für weitgehende Untätigkeit in Sachen Klimaschutz auszustellen. Die Bundesregierung muss sich in den internationalen Gremien für ambitionierten Klimaschutz stark machen, nötigenfalls auch gegen den Widerstand der Reeder.“ Die selbstgesteckten Minderungsziele des Sektors blieben hinter den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens zurück.

Sönke Diesener, NABU Schifffahrtexperte: „Klare Zielvorgaben im Einklang mit den Pariser Klimazielen sorgen nicht nur für tatsächlich sinkende CO2-Emissionen, sie geben der maritimen Wirtschaft auch Planungssicherheit und wirken als Innovationstreiber für die ganze Branche. Die nötigen Technologien sind weitgehend bekannt. Nun geht es darum einen Rahmen zu schaffen, der klima- und umweltfreundliche Antriebe zum neuen Standard auf den Weltmeeren werden lässt.“

Hintergrund:
Im Jahr 2018 hat die IMO ihre erste Treibhausgasminderungsstrategie beschlossen. Diese sieht eine Halbierung der CO2-Emissionen bis 2050 im Vergleich zum Jahr 2008 vor. Bisher fehlen aber konkrete Mechanismen, um das Erreichen des Ziels sicherzustellen. Bis 2023 ist vereinbart, einen Katalog kurzfristig wirksamer Maßnahmen zu beschließen, die den Treibhausgasausstoß zunächst durch Veränderungen im Schiffsbetrieb und Effizienzsteigerungen drastisch reduzieren können. Im Anschluss sollen dann die mittelfristigen Maßnahmen bis zum Jahr 2030 sowie die langfristigen Maßnahmen nach 2030 beschlossen werden.
In den kommenden Monaten und Jahren werden bei den IMO-Verhandlungen die Weichen dafür gestellt, ob und welche wirksamen Maßnahmen zum Klimaschutz in der Seeschifffahrt ergriffen werden. Deutschland spielt hier als wichtiges EU-Mitglied und als große Schifffahrtsnation mit der weltgrößten Containerflotte eine tragende Rolle, um wirksamen Klimaschutz auch auf See voranzubringen.
Für das Treffen der Arbeitsgruppe zum Klimaschutz der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (Intersessional Working Group on Greenhouse Gases ISWG GHG) am 11. November 2019 hat Deutschland zusammen mit Spanien und Dänemark einen Vorschlag eingebracht, der Effizienzmaßnahmen anhand des verbrauchten Treibstoffs bemisst. Der Vorschlag wird vom NABU begrüßt, da er sich nicht in einzelnen technischen, schwer kontrollierbaren Minderungsmaßnahmen verliert, wie andere Vorschläge es tun, sondern dem Klimaschutz in der Schifffahrt zielorientierte Vorgaben macht.

Diese Pressemitteilung findet ihr beim NABU.

Hier könnt ihr euch über die zwei Seiten des Flüssiggases LNG informieren, welches inzwischen vermehrt als „klimafreundlicher“ Ersatz von Marinediesel genutzt wird. Beim NABU Kreuzfahrt-Ranking 2019 erfahrt ihr mehr über die Auswirkungen von Kreuzfahrtschiffen auf das Klima und unsere Umwelt.

 

Fangquoten 2020 für die Ostsee – nicht ausreichend, aber besser als erwartet

Ein Trawler fängt einen rießigen Schwarm an Dorschen

© Asc1733 – Own work / Wikimedia Commons (CC-BY-SA 4.0)

„Same procedure as every year“: Der Internationale Rat der Meeresforschung (ICES) legte der EU auch in diesem Jahr die Empfehlungen für die Fangquoten 2020 in Europäischen Meeren vor. Diese Empfehlungen basieren auf wissenschaftlich fundierten Berechnungen, die eine nachhaltige Fischerei der Bestände möglich machen. Eine empfohlene Fangquote ist so festgelegt, dass, wenn sie eingehalten wird, sichergestellt wird, dass ein Bestand nachhaltig befischt wird. Das heißt, dass nur maximal so viel Fisch gefangen wird, wie auch durch Fortpflanzung „nachwachsen“ kann und so der Bestand nicht weiter schrumpft. So die Theorie. Meist werden in den langen Verhandlungen der Fischereiminister die empfohlenen Fangquoten dann doch ein bisschen oder auch in großem Maße überschritten.  Diese Praxis wird auch seit 2013 fortgesetzt, wo mit der Gemeinsamen Fischereipolitik (Common fisheries policy) der EU ein Ende der Überfischung bis 2020 (also de facto in zwei Monaten) beschlossen wurde. Dennoch gelten in der EU 41% der Fischbestände als überfischt. In der Ostsee hat sich die Situation in den letzten Jahren noch dramatisch verschlechtert. Während 2013 vier von acht kommerziell genutzten Arten als überfischt galten, waren es 2017 schon sieben. Und dennoch werden höhere Fangquoten festgelegt als von den Experten des ICES empfohlen.

In den meisten Fällen wurde bei den diesjährigen Verhandlungen der Rat des ICES umgesetzt (z.B. Östlicher Dorschbestand und Scholle). Zwar einigte man sich auch darauf, die erlaubten Fangmengen für  den westlichen Hering und westlichen Dorsch drastisch zu senken, um 60 bzw. 65%, doch entspricht das nicht den Empfehlungen des ICES, welcher 68 bzw. 71% Absenkungen gefordert hatte. Dazu erklärte das BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft): „Mit der Einigung haben wir eine Balance zwischen der Wiederherstellung unserer Fischbestände und der Abfederung der gravierenden Auswirkungen auf unsere Fischer gefunden. Immerhin konnten wir erreichen, dass die Kürzungen bei den Herings- und den Dorsch-Quoten in der westlichen Ostsee gegenüber dem Kommissionsvorschlag nicht ganz so stark ausfallen.“  Da sich mit einer Überschreitung der vorgeschlagenen Quote (also dem Maximum, was entnommen werden darf, um einem weiteren Sinken der Bestände vorzubeugen) die Situation der Fischer auch in Zukunft nicht verbessern dürfte, darf man der obigen Aussage eine sehr kurzfristiges Denken unterstellen.

Es gibt aber auch durchaus optimistische Nachrichten für den Fisch und die Fischer:

  • Der östliche Dorschbestand, der sich in einem kritischen Zustand befindet, ist nur als Beifang erlaubt, Ausnahmen für die kleine Küstenfischerei unter 12 Meter Länge sind vorgesehen.
  • Für einige Bestände wurden Schutzzeiten festgelegt, in denen sie nicht befischt werden dürfen
  • Andere ebenfalls für die dramatische Situation der Fische in der Ostsee verantwortliche Faktoren, wie z.B. der Klimawandel, die Verschmutzung der Ostsee und die Eutrophierung aufgrund von Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft, sollen gründlich untersucht werden. Dies soll helfen, den Einfluss der Fischerei auf den Zustand der Bestände, genauer bewerten zu können.
  • Möglichkeiten zur Förderung einer vorübergehenden und dauerhaften Stilllegung von Fischereifahrzeugen werden geprüft.

So bleibt zu hoffen, dass sich in den nächsten Jahren das Umdenken fortsetzt und auf einen nachhaltigen Umgang mit unseren Meeren statt auf kurzfristigen wirtschaftlichen Fischereierfolg gesetzt wird. Um selber etwas dafür zu tun, Überfischung noch schneller zu beenden, kann man zum einen weniger oder gar keinen Fisch mehr essen,  zum anderen diese Petition von Our Fish gegen Überfischung in der EU unterschreiben.

Franziska Bils für DEEPWAVE

Quellen und weitere Information zu diesem Thema findet ihr beim WWF, bei der Coalition Clean Baltic, beim BMEL, bei der Europäischen Kommission und auf unserer DEEPWAVE website.

Illegale Entsorgung von Plastikmüll- Verstoß gegen MARPOL Gesetz

Ganz viel Plastikflaschen und anderer Müll liegt am Ufer. Das Wasser ist braun und wirkt schmutzig

© Rafael_Neddermeyer / Pixabay

Auf der entlegenen, unbewohnten Insel Inaccessible Island zwischen Argentinien und Südafrika sammelten der Vogelkundler Peter Ryan und seine Kollegen fünf Tonnen Plastikmüll, wie die Süddeutsche berichtete. Auffällig daran war, dass 75% des Mülls von PET-Flaschen chinesischen Ursprungs stammt. Während Forscher:innen im Jahr 2009 lediglich 3515 Plastikgegenstände fanden, waren es auf Ryans zweimonatiger Expedition mehr als das Doppelte, nämlich 8084.
Aufgrund der Strömungsstärke sind sich die Wissenschaftler:innen einig, dass der Plastikmüll nicht vom Festland angespült wurde, sondern es wird angenommen, dass dieser stattdessen illegal von Schiffen über Bord geworfen wurde. Die Prägung der Flaschen zeigt, dass die meisten lediglich drei Jahre alt sind, ein Zeitraum, in dem eine Verdriftung von Asien bis in den Südatlantik unmöglich ist.

Die kompletten Ergebnisse der Untersuchung von Peter J. Ryan findet ihr innerhalb des PNAS-Fachjournal.

Verstoß gegen MARPOL:

Eine illegale Entsorgung der Plastikflaschen würde einen Verstoß gegen das Internationale Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL-Übereinkommen)  bedeuten. Denn nach Anlage 5 des MARPOL-Übereinkommens ist die Entsorgung auf offener See von Schiffsmüll wie Plastik, Glas, Metall, Steingut, Papier sowie Asche und Speiseöl untersagt.
Unter anderem hebt die Studie hervor, dass die Meeresverschmutzung durch Plastikmüll drastisch zugenommen hat und politische Maßnahmen für eine Plastikreduzierung von großen Nöten sind.

Den zugehörigen Artikel von Hanno Charisius vom 30.09.2019 zum Plastikskandal findet ihr hier bei der Süddeutschen Zeitung.

Mehr Informationen zum Thema Plastikmüll in den Meeren gibt es in unserem PLASTIC POLLUTION Blog oder bei unserer BLUE STRAW Kampagne.

Meeresschutz ist Klimaschutz – Über 50 NGOs unterzeichnen offenen Brief an die EU

Nahaufnahme der Meeresoberfläche mit Lichtreflektionen. Darüber die Sätze: Worried about climate breakdown? There is an ocean of solutions

© climateocean

Der IPCC-Sonderbericht  über den Ozean und die Kryosphäre in einem sich wandelnden Klima hat sehr deutlich gemacht, wie bedroht die Meere durch den Klimawandel sind. Die Ozeane haben eine tragende Rolle im Klimaschutz durch ihre Fähigkeit, CO2 und Wärme aufzunehmen (bisher haben sie schon 90% der anthropogenen Erwärmung absorbiert). Doch der Klimawandel geht nicht spurlos an den Ozeanen vorbei. Die Meeresökosysteme leiden unter anderem an Versauerung, Temperaturerhöhung, Sauerstoffarmut und Änderungen in den Meeresströmungen. Dies hat auch große Auswirkungen auf die Fische und andere Meeresbewohnen in unseren Meeren. Weitere, durch den Menschen verursachte Stressoren, tragen dazu bei, die Meeresumwelt unter Druck zu setzen. So haben sich zwar schon 2014 alle EU-Länder mit der Gemeinsamen Fischereipolitik, dazu verpflichtet, die europäischen Fischbestände bis spätestens 2020 nachhaltig zu bewirtschaften. Dennoch sind noch immer über 40% der Fischbestände in EU-Gewässern überfischt. Doch nur mit intakten Ökosystemen können die Ozeane ihre Fähigkeit beibehalten, die Folgen des Klimawandels abzupuffern.

Daher haben nun, in Anlehnung an den am 25.September 2019 veröffentlichten IPCC-Sonderbericht SROCC, insgesamt  52 europäische NGOs, unter anderem auch DEEPWAVE, einen offenen Brief an die Europäische Kommission unterzeichnet. Dieser ist an die aktuellen sowie zukünftigen Präsidenten der EU adressiert und darin sind  klare Forderung enthalten, wie die Europäische Union dazu beitragen muss, den Meeresschutz endlich aktiv voranzutreiben.

Forderungen der NGOs für effektiven Schutz der Ozeane

  1. Ein Ende der Überfischung und der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU-Fishing). Alle EU-Institutionen und Mitgliedstaaten müssen die Vorgaben der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU vollständig umsetzen und durchsetzen, insbesondere die Frist für die Beendigung der Überfischung bis 2020.
  2. Ein wirksamen Abkommen zum Schutz der Hohen See bis Ende 2020.
  3. Mindestens 30% Prozent des Ozeans müssen bis Ende 2030 zu wirksamen und effektiv gemanagten Schutzgebieten werden. Die übrigen 70% müssen nachhaltig bewirtschaftet werden.
  4. Die Tiefsee muss durch ein Tiefseebergbau- Moratorium geschützt werden.

Die Beendigung der Überfischung und effektiv gemanagte Meeresschutzgebiete sind wesentliche Klimaschutzmaßnahmen, welche marine Lebensräume und die biologische Vielfalt schützen, zur Regeneration von Fischbeständen und marinen Nahrungsnetzen beitragen, die Bedingungen für die Kohlenstoffaufnahme verbessern und die Widerstandsfähigkeit der Ozeane gegen die Folgen des Klimawandels erhöhen werden. Auch die Tiefsee spielt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels durch die Aufnahme und Speicherung von CO2. Durch die Aufnahme von überschüssiger Wärme verlangsamt die Tiefsee die Erwärmung an Land. Doch die Tiefsee ist ein empfindliches und weitgehend unerforschtes Gebiet, in dem Folgen durch gravierende menschliche Eingriffe nicht vorhersehbar sind. Sicher ist nur, dass der Tiefseebergbau Giftstoffe, Lichtverschmutzung und Lärm erzeugen wird, was zu einem dauerhaften Verlust der biologischen Vielfalt führen und das Meeresleben weit über die eigentlichen Abbaustätten hinaus beeinflussen könnte. Das Europäische Parlament nahm 2018 einen Beschluss an, welcher ein Moratorium für gewerbliche Förderlizenzen für den Tiefseebergbau fordert, bis die Risiken für die Meeresumwelt vollständig verstanden sind. Die EU muss zu ihren Verpflichtungen stehen, wirksame Maßnahmen durchzusetzen, um die Ozeane und damit auch das Klima zu schützen.

Franziska Bils für DEEPWAVE

Der offene Brief kann auf der Seite von climateocean heruntergeladen werden

Quellen: https://www.climateocean.com/2019/09/25/over-50-ngos-call-on-eu-leaders-to-protect-ocean-as-climate-action/

IUCN Bericht: Die Zukunft des Tiefseebergbaus

Man schaut vom dunklen Meeresgrund auf nach oben an die helle Wasseroberfläche, ein paar Fische schwimmen herum

© PublicDomainPictures / Pixabay

Wenn wir an die Tiefsee denken, verbinden wir diesen einzigartigen Lebensraum häufig mit Kälte und Dunkelheit. Was zunächst trist und leer zu sein scheint, beherbergt aber eine erstaunliche Vielfalt von Arten. Auch der 2018 erschienene Bericht der IUCN bezeichnet die dort auffindbaren Ökosysteme als einzigartig und wertvoll. Die Autoren des Reports betonen, dass wir viele Arten und Lebensräume der Meere durch unseren rücksichtslosen Umgang mit unserer Umwelt an den Rand der Zerstörung geführt haben. Da das kommerzielle Interesse an den Rohstoffen der Tiefseeböden zunimmt, ist es dringend notwendig, die Ausbeutung und Zerstörung der Tiefsee zu verhindern.

Im Mittelpunkt des Berichts stehen daher die möglichen Folgen des Tiefseebergbaus, sowie Ansätze zur Überwachung eines nachhaltigen Tiefseebergbaus. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die geografischen sowie geologischen Besonderheiten der potenziellen Abbaugebiete und die zugehörigen rechtlichen Richtlinien. Zudem werden unterschiedliche Abbautechnologien beschrieben, wobei auch Umweltparameter wie extremer Druck und enorme Tiefen eine Rolle spielen, da sie das Unterfangen erschweren könnten.

Die Autoren des Berichts betonen, dass die Folgen für die Ökosysteme zum Teil sehr schwer einzuschätzen sind und dringlichst Daten erhoben werden müssen. Studien zeigten bereits, wie verheerend eine Umschichtung der Sedimente im Meeresboden die Habitate und die Biodiversität beeinträchtigen. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass die Veränderungen der Artenstruktur im Abbaugebiet irreversibel sein könnten. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen von vielen möglichen Störungen der sensiblen Habitate.

Verschiedene Interessensgruppen und Institutionen müssen Hand in Hand arbeiten, um die Herausforderungen zu lösen, die ein möglicher Tiefseebergbau birgt. Solange dies nicht gewährleistet ist im Sinne des Lebensraums Tiefsee, kann nicht von einem nachhaltigen und verantwortungsvollen Abbau gesprochen werden.

Den gesamten Bericht „Deep seabed mining“ könnt ihr bei IUCN herunterladen.

Warum Forscher mehr Schutzgebiete in der Tiefsee fordern, könnt ihr in unserem Tiefseeblog nachlesen. Auch bei unserer Kampagne DEEP SEA findet ihr weitere Informationen zum Tiefseebergbau.

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